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La législation dans les cantons
GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG –
ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
SCHAFFHAUSEN: Totalrevision der Kantonsverfassung. Die 1220 Stellungnahmen der Vernehmlassung machen sieben heikle Punkte deutlich: 1) gestrichener Gottesbezug in der Präambel; 2) Ausländerstimmrecht auf kommunaler Ebene; 3) Stimmrechtsalter 16; 4) Ausdehnung des öffentlich-rechtlichen Status auf andere Religionsgemeinschaften als die drei christlichen Landeskirchen; 5) Einbürgerungen in der Kompetenz von Kommissionen anstelle von Gemeindeversammlungen; 6) Ersetzen der Ämter durch fünf bis acht Wahlkreise; 7) neue Bezeichnung für den Grossen Rat (neu Kantonsrat) und den Schultheissen (neu Regierungspräsident) (NLZ, 12.4.).
SCHWYZ: Einleitung der Totalrevision der Verfassung. In der Volksabstimmung vom 25.9. angenommen mit 67% Ja-Stimmen; Stimmbeteiligung: 54% (NZZ, 26.9.).
TESSIN: 1) Les Tessinois ont accepté, à 79,9%, de repousser les délais de la révision totale de la Constitution cantonale. Ils seront portés à cinq ans au maximum. Le taux de participation s’est élevé à 45,5% (CdT, 26.9). – 2) Les Tessinois ont accepté, par 80,5%, de repousser les délais de la révision partielle de la Constitution. La réforme constitutionnelle devra être présentée au Grand Conseil au plus tard 18 mois après ses débuts, et elle devra être portée en votation populaire après deux ans au plus tard. La participation à la votation s’est élevée à 45,5% (CdT, 26.9).
ZÜRICH: Totalrevision der Kantonsverfassung. Die Vorlage des Verfassungsrats sieht einen Ausbau der Volksrechte vor: tiefere Unterschriftenzahlen für Initiative und Referendum (6000 statt bisher 10 000); Änderung des Einbürgerungsrechts auf Gemeindeebene: künftig sollen Einbürgerungsentscheide nicht mehr an der Bürgerversammlung, sondern an der allgemeinen Gemeindeversammlung fallen. Umstritten ist auch der 22 Artikel umfassende Katalog der öffentlichen Aufgaben. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 64,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,9% (NZZ, 4.1., 6.1., 28.2.; vgl. dazu auch oben, Teil I, 1a, Kantonale Verfassungsrevisionen).
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BERN: Fakultatives Ausländerstimmrecht auf Gemeindeebene für Niedergelassene, die ununterbrochen seit zehn Jahren in der Schweiz, seit fünf Jahren im Kanton und seit drei Monaten in der Gemeinde wohnen. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat tritt mit 97 zu 86 Stimmen nicht auf die Vorlage ein (Bund, 14.1., 19.4.; vgl. SPJ 2004, S. 254).
FRIBOURG: La problématique de l’inscription des étrangers dans le registre électoral a suscité de longs débats lors de la première lecture de la loi d’application sur l’octroi du droit de vote et d’éligibilité des étrangers sur le plan communal (loi qui découle de la nouvelle Constitution cantonale). Les partisans d’une inscription automatique pour les étrangers (résidant au moins depuis cinq ans dans le canton et au bénéfice d’un permis C) ont affronté ceux d’une inscription sur requête de l’intéressé, solution à laquelle se rattachait d’ailleurs le gouvernement. Au vote, l’option de l’inscription automatique l’a emporté par 67 voix contre 42. Le Grand Conseil a adopté cette version en deuxième lecture. Au vote final, le projet de loi a été accepté par 104 voix contre 4 (Lib., 4.2 et 17.3; APS 2004, p. 254).
GENEVE: 1) Les Genevois ont accepté à 52,3% l’initiative constitutionnelle «J'y vis, j'y vote: la cadette» - Droit de vote communal des résidents étrangers. Les étrangers résidant depuis au moins huit ans en Suisse obtiennent le droit de vote sur le plan communal. Le taux de participation a été de 45,4% (TG, 25.4). – 2) Les Genevois ont par contre refusé par 52,8% l’initiative constitutionnelle «J'y vis, j'y vote: l'aînée» - Droit d'éligibilité communal des résidents étrangers. Le taux de participation a été de 45,4% (TG, 25.4).
SOLOTHURN: Fakultatives Ausländerstimmrecht auf Gemeindeebene für Niedergelassene wird vom Parlament genehmigt und zuhanden einer Volksabstimmung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 60,8% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 51,8%. (SZ, 26.1., 27.1., 4.5., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 262).
TESSIN: 1) La loi sur l’exercice des droits politiques a été modifiée par le Grand Conseil. Les changements précisent notamment les dates et les horaires de votation (ti.ch, 22.2 et 4.3; APS 2004, p. 310).  – 2) Les Tessinois ont accepté, à 80,1%, d’abolir de leur Constitution la référence aux jurés fédéraux. Cette modification avait été rendue nécessaire par l’entrée en vigueur de la nouvelle Constitution fédérale. Le taux de participation s’est élevé à 45,5% (CdT, 26.9). – 3) Les Tessinois ont approuvé, à 80,5%, l’incorporation du Tribunal d’aménagement du territoire dans le Tribunal cantonal administratif. Cette modification a comme but de simplifier les procédures et de nommer une autorité judiciaire unique. La participation s’est élevée à 45,5% (CdT, 26.9).
VAUD: Les députés ont modifié la loi sur l'exercice des droits politiques. Les personnes interdites pour cause de maladie mentale ou de faiblesse d'esprit peuvent être intégrées ou réintégrées dans le corps électoral, par décision de la municipalité de leur commune de domicile, en prouvant qu'elles sont capables de discernement (vd.ch, 1.7).
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AARGAU: Revision des Einführungsgesetzes zum Ausländerrecht. Der Grosse Rat hat die Leitsätze mit 77 zu 48 Stimmen und die Gesetzesrevision mit 86 zu 41 Stimmen in 1. Lesung verabschiedet. Ablehnend waren vor allem die SVP und die Grünen. Der Kanton kann für die Integration von Ausländern finanzielle Beiträge ausrichten; ausserdem wurden die Leitsätze der familienergänzenden Kinderbetreuung und der schulischen Zusatzmassnahmen bei einem über 30% anderssprachigen Schüleranteil festgeschrieben. Die Leitsätze zur Bildung und zur Förderung interkultureller Erfahrungen wurden gestrichen (AZ, 14.9.; vgl. SPJ 2004, S. 255).
APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Gesetzes über das Landrecht und das Gemeindebürgerrecht. Ablösung der seit Oktober 2003 geltenden Verordnung. Beibehaltung der über diese „Notverordnung“ eingeführten generellen Zuständigkeit des Gemeinderates für die Erteilung des Gemeindebürgerrechtes, das heisst Zuständigkeitswechsel von den Stimmberechtigten zur Exekutive. Vorlage der Regierung. Die Verordnung wird mit dem neuen Gesetz in ordentliches Recht übergeführt. Der Kantonsrat lehnt ein Rekursrecht gegen ablehnende Einbürgerungsentscheide ab. Als formelle Voraussetzung für ein Einbürgerungsgesuch gilt neu ein dreijähriger Wohnsitz in einer Gemeinde (SGT, 22.3., 1.9.; NZZ, 1.7.).
BASEL-LANDSCHAFT: Neues Integrationsgesetz für beide Basel. Wird von der Regierung nach der Vernehmlassung bereinigt. Der Entwurf zuhanden des Parlaments nimmt die ausländische Bevölkerung stärker in die Pflicht, wogegen die Wirtschaft ihre ausländischen Mitarbeiter nur noch über Sprach- und Integrationskurse informieren muss, und sich nicht, wie im ersten Entwurf vorgesehen, an den Kurskosten zu beteiligen hat. Ausländer „beteiligen sich unter Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse angemessen an den Kurskosten“. Das Gesetz ermöglicht es den Behörden – erstmalig in der Schweiz – Sprach- und Integrationskurse zu verordnen und bei Verfehlen der Integrationsziele die Aufenthaltserlaubnis zu entziehen (BaZ, 13.4., 6.7.; vgl. SPJ 2004, S. 255).
BASEL-STADT: Neues Integrationsgesetz für beide Basel (siehe oben). Von der Regierung bereinigt und vorgelegt (BaZ, 13.4., 6.7.).
BERN: 1) Änderung des Bürgerrechtsgesetzes. Vom Grossen Rat gegen die Stimmen der SVP gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 25. 9. mit 60% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 42,2% (Bund, 29.4., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 255). – 2) Änderung der Verfassungsbestimmungen über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht. Die Kompetenz zur Erteilung des Kantonsbürgerrechts soll vom Grossen Rat an den Regierungsrat übergehen; die Exekutive soll die Möglichkeit haben, diese Kompetenz an die Polizei- und Militärdirektion zu delegieren. Vorlage der Regierung vom Grossen Rat gutgeheissen.. In der Volksabstimmung vom 25. 9. mit 65,9% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 42,2% (Bund, 14.1., 26.9.).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht; Anpassung an ein Urteil des Bundesgerichts betreffend Begründungspflicht für ablehnende Entscheide an der Gemeindeversammlung. Die Vorlage ermöglicht es, die Einbürgerungsverfahren im Kanton Glarus wieder durchzuführen. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
GRAUBÜNDEN: Neues Bürgerrechtsgesetz. Vorlage der Regierung. Unterbindung der lockeren Einbürgerungspraxis einzelner Gemeinden und Verankerung des Wohnsitzes im Einbürgerungsort als Voraussetzung für eine Einbürgerung. Der Grosse Rat genehmigt das neue Bürgerrechtsgesetz mit 69 zu 13 Stimmen. Neu sind die Wohnsitzpflicht und die Herabsetzung der Gebühren. Das Gemeindebürgerrecht kann neu nur an Personen erteilt werden, die in der betreffenden Gemeinde seit mindestens 4 Jahren wohnhaft sind. Ein Antrag, die Kompetenz zur Einbürgerung von den Bürgergemeinden auf die politischen Gemeinden zu übertragen, wurde abgelehnt (BüZ, 14.1., 30.8., 1.9.).
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AARGAU: 1) Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen. Fortan soll alles öffentlich sein was nicht geheim gehalten werden muss. Vernehmlassung stiess auf Zustimmung. Gesetz verlangt eine Änderung der Kantonsverfassung. Parlament genehmigt das Gesetz in 1. Lesung ohne Gegenstimmen (AZ, 16.7., 16.11., 14.12.; vgl. SPJ 2004, S. 256). – 2) Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs. In 2. Lesung ohne Gegenstimme verabschiedet (AZ, 23.2.; vgl. SPJ 2003, S. 312). – 3) Volksinitiative des Berufsverbands der Kantonspolizeiangestellten “Mehr Sicherheit für alle“. Initiative will eine fixe Verhältniszahl für den Polizeibestand einführen (1 Polizeikraft auf 700 Einwohner). Vom Parlament mit 77 zu 44 Stimmen gutgeheissen (AZ, 27.8., 19.11., 14.12.; NZZ, 30.8.; vgl. SPJ 2003, S. 311). – 4) Neues Polizeigesetz. Regierung legt einen indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative “Mehr Sicherheit für alle“ vor. Aufgabenbereich der Kantons- und Gemeindepolizeien wird von der Regierung per Dekret festgelegt. Neue Kompetenzen bei häuslicher Gewalt: Polizei kann Personen den Aufenthalt in einem Haushalt verbieten. Kantonspolizei wird künftig in 3 Regionen statt nach Bezirken organisiert. Das Gesetz wurde vom Parlament gutgeheissen und auf Verlangen der SVP dem Behördenreferendum unterstellt (AZ, 27./28.8., 7.12., 14.12.; NZZ, 30.8.). – 5) Teilrevision des Gerichtsorganisationsgesetzes. Vom Grossen Rat in 2. Lesung mit 94 zu 0 Stimmen gutgeheissen (AZ, 16.3., 19.10.; vgl. SPJ 2004, S. 256).
APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Revision des Grundpfandrechts. Abschaffung des Appenzeller Zedels (alte Form der Schuldverschreibung). Da dieser vor allem in landwirtschaftlichen Kreisen eine stabile und günstige Finanzierung darstellt, stellen sich diese Kreise gegen die Vorlage bzw. plädieren für die Gleichstellung des Zedels mit dem Schuldbrief. Vorlage der Regierung. In 1. Lesung wurde die Vorlage in der Schlussabstimmung mit 46 gegen 12 Stimmen gutgeheissen. In 2. Lesung mit 50 zu 11 Stimmen angenommen (SGT, 18.2., 6.9., 13.9.). – 2) Baukredit für den Neubau des Untersuchungsgefängnisses Gmünden. Kantonsrat stimmt dem Kredit einstimmig zu. In der Volksabstimmung vom 27.11. wird der 4,3 Mio Fr.-Kredit mit 69% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45% (SGT,12.4., 28.11.; NZZ, 28.11.).
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Revision des Gesetzes über die Strafprozessordnung. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.). – 2) Revision des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.). – 3) Übertretungsstrafrechtsgesetz. Unbestritten in der 1. Lesung. Gesetz ist eine kantonale Ergänzung zum Bundesstrafrecht und regelt untergeordnete Vergehen (SGT, 1.11.). – 4) Revision des Gesetzes über die Jugendstrafprozessordnung. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.). – 5) Revision des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.). – 6) Revision des Gesetzes über die Zivilprozessordnung. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4). – 7) Revision der Kantonsverfassung und des Gerichtsorganisationsgesetzes. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.; vgl. SPJ 2004, S. 256).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Gesetz für Übertretungen. Eigenständiges Gesetz für die Regelung der Bestrafung bei geringfügigen Delikten. Vorlage der Regierung (BaZ, 23.9.). – 2) Gesetzesänderung im Kampf gegen häusliche Gewalt. Personen, die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner gefährden oder bedrohen, sollen künftig aus der gemeinsamen Wohnung gewiesen und mit einem Betretungsverbot sanktioniert werden können. Vorlage der Regierung (BaZ, 23.3.).
FRIBOURG: 1) Le Grand Conseil a adopté au vote final la modification de la loi sur l’organisation judiciaire (composition du tribunal civil en cas de recours). Cette modification prévoit qu’en cas de recours sur une ordonnance présidentielle au tribunal d’arrondissement, celui-ci doit être présidé par un juge professionnel, c’est-à-dire par une personne qui dispose d’un brevet d’avocat ou de notaire ou, si tel n’est pas le cas, qui dispose au minimum d’une licence en droit, et qui ait exercé une activité professionnelle qui lui donne suffisamment d’expérience pour lui permettre d’assumer la fonction de président de tribunal (fr.ch, 22.6). – 2) Les députés ont adopté la révision de la loi sur la légalisation des signatures. La loi en vigueur, qui datait de 1838, a été remplacée par une loi moderne qui correspond à la pratique (Lib., 18.11).
GENEVE: 1) La loi sur la police a été modifiée par le Grand Conseil. Elle précise la composition et la mission du Commissariat à la déontologie. Ce dernier se compose du commissaire à la déontologie et de deux adjoints, choisis par le Conseil d'Etat hors de l'administration. Ses membres sont indemnisés et disposent d'un secrétariat (geneve.ch, 15.9; APS 2004, p. 257). – 2) Le Grand Conseil a approuvé la loi sur les violences domestiques. La loi a pour but de contribuer à la protection de la personnalité dans le cadre familial et domestique, en soutenant et en renforçant les efforts de lutte contre les violences domestiques.
GLARUS: 1) Änderung des Gesetzes über den Schutz von Personendaten. Aufhebung der Bestimmung im Datenschutzgesetz, dass für das Ausgliedern der Bearbeitung von Personendaten seitens eines öffentlichen Organs an einen Dritten unter anderem eine Grundlage in einem Gesetz verlangt wird, da sich dies im Zusammenhang mit verschiedenen Informatik-Projekten als wenig praktikabel erwies. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.). – 2) Änderung der Strafprozessordnung. Im Kampf gegen häusliche Gewalt sollen Personen, die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner gefährden oder bedrohen, künftig aus der gemeinsamen Wohnung gewiesen werden können. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
LUZERN: Gesetz zur systematischen Regelung des Einsatzes der Informatik in der Verwaltung. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung genehmigt (NLZ, 25.1., 8.3.; vgl. SPJ 2004, S. 257).
NEUCHATEL: 1) Les députés ont adopté un projet de loi portant modification du code de procédure pénale neuchâtelois. Cette loi prévoit que les compétences relatives à l’application de certaines dispositions de la loi fédérale sur l’investigation secrète (LFIS) soient attribuées au juge d’instruction et au président de la Chambre d’accusation (ne.ch, 22.2; APS 2004, p. 257). – 2) Les députés ont adopté un projet de loi du groupe socialiste relatif aux indemnités pour détention injustifiée. Désormais, tout étranger dont la détention a été jugée injustifiée, sera informé du droit que lui confère la loi de demander une indemnité (ne.ch, 28.6). – 3) Le Grand Conseil a adopté la révision de la loi d’exécution de la loi fédérale sur la poursuite et les faillites (Exp., 30.6).
OBWALDEN: Revision des Strafprozessrechts. Anpassung an das Bundesrecht. Kurze Freiheitsstrafen sollen nur noch ausnahmsweise angewendet werden; an deren Stelle treten Geldstrafen und gemeinnützige Arbeit. Vorlage der Regierung (NLZ, 18.3.).
SCHAFFHAUSEN: Gerichtsbarkeit im Bereich der Sozialversicherung. Soll beim Obergericht konzentriert werden. Ausserdem sollen die verwaltungsgerichtlichen Verfahren vereinfacht werden. Auslöser dieser Vorlage war die Verabschiedung des Bundesgesetzes über das Sozialversicherungsrecht. Vorlage der Regierung. Die Anpassungen sind im Rahmen der Vernehmlassung auf Zustimmung gestossen (SN, 12.10.).
SCHWYZ: Revision des Strafrechts. Einrichtung einer zentralen Jugendanwaltschaft; Aufhebung der heute von den Gemeinden eingesetzten Untersuchungsbeamten für Kinderstrafsachen. In die Vernehmlassung gegeben (NLZ, 25.1.).
TESSIN: 1) Les députés ont modifié la loi sur le notariat (ti.ch, 24.11). – 2) La loi sur le soutien des activités de la famille et de la protection des mineurs a été modifiée par le Grand Conseil (ti.ch, 20.12).
THURGAU: Kleine Justizreform. Anpassung an die Änderung des Strafgesetzbuches auf Bundesebene. In 1. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet. Redaktionslesung passiert ohne Gegenstimme. In der Schlussabstimmung werden die Vorlagen einstimmig angenommen. (SGT, 23.6., 18.8.).
URI: Kreditbeschluss für das Projekt über den Erwerb und die Erstellung des Sicherheitsfunknetzes POLYCOM. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 67% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44%.
VAUD: 1) Les députés vaudois ont adopté la nouvelle loi sur le Tribunal des mineurs. Le gouvernement proposait de rédiger les jugements sur place. Une majorité a préféré garder la pratique actuelle: le jugement lu à l’audience est rédigé ultérieurement (LT, 19.1). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la police cantonale (vd.ch, 1.2). – 3) Le Grand Conseil a accepté les modifications de la loi sur la rémunération et les pensions des juges cantonaux au sujet des salaires et de la prévoyance professionnelle (vd.ch, 1.3). – 4) La loi sur les dossiers de police judiciaire a été modifiée par le Grand Conseil. Le commandement de la police cantonale est autorisé à renseigner les membres du Conseil d'Etat et les collaborateurs de l'administration cantonale vaudoise (vd.ch, 1.5).  – 5) Les députés vaudois ont modifié la loi d'organisation judiciaire. Les changements concernent les collaborateurs judiciaires et le tribunal cantonal (vd.ch, 1.5). – 6) La loi sur l'organisation du Ministère public a été modifiée par le Grand Conseil. Ce dernier fixe par décret le salaire du procureur général et le Conseil d'Etat fixe le salaire des substituts (vd.ch, 1.5).  – 7) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la juridiction et la procédure administrative. Les changements concernent la cour plénière (vd.ch, 1.5). – 8) La loi sur le Tribunal des baux a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5). – 9) La loi pénale vaudoise a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5). – 10) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la juridiction pénale des mineurs (vd.ch, 1.5 et 15.6). – 11) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le contrôle des habitants. Les règlements et tarifs communaux en matière de contrôle des habitants devront désormais être approuvés par le chef de département concerné (vd.ch, 1.7).  – 12) La loi sur la juridiction constitutionnelle a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7). – 13) Le Grand Conseil a adopté en première lecture un projet de loi visant à alléger la charge des offices d’instruction pénale. Les juges pourront renoncer à entendre un prévenu condamné à moins de 15 jours avec sursis. Dans certains cas, ils pourront également demander une avance de frais aux plaignants. Le texte a été soutenu par 80 voix contre 70 (LT, 24.8). – 14) Les VAUDois ont accepté les articles ayant trait aux élections des juges cantonaux par 90,9% des voix. Le taux de participation s’est élevé à 43,1%. Ce projet de loi vise à réparer un oubli des constituants. L’application littérale de la Constitution aurait provoqué une vacance du pouvoir judiciaire en début de législature. Pour y remédier, l’élection des juges aura lieu six mois après celle du Grand Conseil (LT, 28.11).
ZÜRICH: 1) Gesetz über die Information und den Datenschutz. Vom Regierungsrat zuhanden des Kantonsrates verabschiedet. Garantiert einen einklagbaren Rechtsanspruch auf Einsicht in amtliche Akten. Das Recht auf Informationszugang ist in der neuen Kantonsverfassung verankert (NZZ, 25.11.; vgl. SPJ 2004, S. 258).  – 2) Neues Gewaltschutzgesetz. Gesetzesentwurf der Regierung bringt eine gesetzliche Grundlage für polizeiliche Schutzmassnahmen (u. a. Wegweisung des Täters aus der Wohnung). Der Begriff „stalking“ (im Sinne von Verfolgen) wird neu in das Gesetz aufgenommen (NZZ, 15.7.; vgl. SPJ 2004, S. 258).
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AARGAU: Staatsleitungs- und Parlamentsreform (Einführung der „Wirkungsorientierten Verwaltungsführung“). Verfassungsänderung. In 2. Lesung vom Parlament verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 67% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 42,5% (AZ, 12.1., 13.1., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 258).
APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Neues Personalgesetz. Vorlage der Regierung. Mit 45:3 Stimmen verabschiedet der Kantonsrat die Vorlage in 1. Lesung. Die Anträge von Regierung und Kommission setzen sich mehrheitlich durch. Regierungsrat hat das Gesetz für die 2. Lesung verabschiedet: er nahm keine Änderungen vor. Kantonsrat stimmt dem Gesetz in 2. Lesung mit 53 zu 7 Stimmen zu (SGT, 23.2., 15.3., 30.9, 25.10.; vgl. SPJ 2004, S. 258).  – 2) Teilrevision des Gebührengesetzes. Die Neuerungen bezwecken, in einzelnen Bereichen der Staatstätigkeit kostendeckende Gebühren erheben zu können. Vorlage der Regierung (SGT, 1.3.).
BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative der SVP für die Abschaffung der Fachstelle für Gleichstellung von Mann und Frau. Lanciert und eingereicht (BaZ, 30.4.; www.bl.ch).
BERN: 1) Entschädigung der Mitglieder des Grossen Rates. Statt 12 500 erhält ein Mitglied des Kantonsparlaments neu 14 500 Fr. im Jahr. Ein Nichteintretensantrag der FDP wird abgelehnt. Die Entschädigungserhöhung wird vom Grossen Rat grossmehrheitlich beschlossen (Bund, 14.6.). – 2) Volksinitiative der SVP „Pro Region“. Gegen weitere Zentralisierung der Verwaltung in Grossregionen. Eingereicht (Bund, 7.1.; vgl. SPJ 2004, S. 254).
FRIBOURG: Les députés ont accepté en vote final une modification de la loi déterminant le nombre et la circonscription des districts administratifs. Il s’agit d’une adaptation due aux nouvelles fusions de communes et aux nouveaux noms de celles-ci (fr.ch, 21.6).
GENEVE: 1) Les députés genevois ont modifié la loi sur la procédure administrative. Celle-ci autorise une partie à recourir en tout temps pour déni de justice ou retard non justifié (geneve.ch, 21.1) – 2) La loi sur la gestion administrative et financière de l’Etat de Genève a été modifiée par le Grand Conseil. Le champ et les modalités d’application ont été révisés (geneve.ch, 19.5).  – 3) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la forme, la publication et la promulgation des actes officiels, en particulier les articles concernant les rectifications formelles et matérielles, la vérification et les adaptations terminologiques (geneve.ch, 23.6). – 4) Les députés genevois ont modifié la loi portant règlement du Grand Conseil de la République et canton de Genève au sujet des pétitions et de la commission de grâce (geneve.ch, 2.9). – 5) Avec un taux de participation de 47,4%, les Genevois ont accepté par 85,9% des voix la création d’une Cour des comptes. Elle devra veiller à la bonne utilisation des deniers publics. Composée de trois magistrats et de trois suppléants élus par le peuple pour six ans, elle ne sera rattachée à aucun des trois pouvoirs exécutif, législatif ou judiciaire (LT, 28.11)
GLARUS: Verwaltungsorganisation 2006. Das Anpassungspaket (Verfassungsänderung und Anpassung von Gesetzen) beinhaltet auf Einzelthemen beschränkte Anpassungen an die Verwaltungsorganisation 2006. Den Schwerpunkt bilden gesetzliche Vorschriften, welche die Wahl von auswärtigen Personen in bestimmte kantonale Behörden ermöglichen. Im Weiteren wird die Verfassungsgrundlage für die Landratsverordnung so geändert, dass die bisher im Behördengesetz verankerten Pflichten der Landratsmitglieder in die Landratsverordnung überführt werden können. Dazu kommen verschiedene Rechtsänderungen, die einen Bezug zur Verwaltungsorganisation aufweisen. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.; vgl. SPJ 2004, S. 259).
GRAUBÜNDEN: 1) Neues Gesetz über die kantonale Pensionskasse. Einführung der Lebenspartnerrente für Konkubinatspartner und gleichgeschlechtliche Partner. Vorlage der Regierung. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat verabschiedet (BüZ, 4.3., 17.6.). – 2) Grossratsgesetz. Zustimmung in der Vernehmlassung. Verschiedene Reglemente und Verordnungen zur Parlamentstätigkeit werden neu im Gesetz gebündelt. Die Insitution der ständigen Kommissionen ist umstritten. Mit dem neuen Gesetz sollen bei einzelnen Geschäften wieder ad-hoc-Kommissionen eingesetzt werden können. Das Parlament stimmt dem Gesetz mit 73 zu 2 Stimmen zu. Die dazugehörende Teilrevision der Geschäftsordnung des Grossen Rates wird mit 70 zu 5 Stimmen gutgeheissen (BüZ, 8.12., 9.12.).
LUZERN: Mehr Mitsprache für das Parlament bei Konkordaten. Gesetzesänderung, wonach der Regierungsrat die zuständige Grossratskommission über wichtige interkantonale Entwicklungen und Konkordatsverhandlungen auf dem Laufenden halten muss. Vom Grossen Rat verabschiedet (NLZ, 8.3.).
NEUCHATEL: 1) Les députés ont adopté un projet de loi du Conseil d’Etat portant révision de la loi sur l’organisation du Conseil d’Etat et de l’administration cantonale. Sont désormais inscrits dans la loi le nombre et les noms des départements du Conseil d’Etat (ne.ch, 25.1). – 2) Les députés ont adopté le projet de loi sur le droit de pétition (LDPé). L’article 21 de la nouvelle Constitution cantonale impose en effet aux autorités législatives et exécutives d’examiner les pétitions quant au fond et d’y répondre le plus tôt possible. Le projet de loi accepté par les députés introduit simplement le texte de la Constitution dans la révision de la loi d’organisation du Grand Conseil (OGC) (ne.ch, 15.3). – 3) Les députés ont adopté le projet de loi portant modification de la loi sur les droits politiques. Dans le cas de fusion de communes, la loi garantit désormais aux anciennes communes un siège au minimum dans le législatif de la nouvelle commune (ne.ch, 30.8).
NIDWALDEN: 1) Volksinitiative der SVP zur Verkleinerung der Regierung von sieben auf fünf Sitze. Vom Landrat eher widerwillig für zulässig erklärt. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 59,6% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmmbeteiligung: 54% (NLZ, 21.4., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 260). – 2) Personalgesetz. Das Parlament heisst das revidierte Personalgesetz in erster Lesung ohne Gegenstimme gut (NLZ, 27.10.).
OBWALDEN: Parlamentsreform. Reaktion auf die Verwaltungsreform, wobei der Rat mit neuen Instrumenten Einfluss gewinnen will, um Entwicklungen besser begleiten und steuern zu können. In 2. Lesung beraten (NZZ, 22.4.).
SANKT GALLEN: 1) Departementsreform. Zur Verminderung von Schnittstellen, zur Effizienzsteigerung und zur Kostenreduktion will die Regierung nicht sich selbst oder den Kantonsrat verkleinern, sondern die Departemente einer Reform unterziehen. Die neuen Zuständigkeiten lauten: Volkswirtschaft und öffentlicher Verkehr; Inneres, Kultur und Justiz; Bau, Planung und Umwelt; Finanzen und Logistik; Sicherheit; Gesundheit und Soziales; Bildung. Vorlage der Regierung. Der Kantonsrat nimmt die Vorlage an und lehnt damit die von der FDP geforderte Reduktion des Parlaments auf 120 Mitglieder ab. Die FDP kündigt eine entsprechende Volksinitiative an (SGT, 21.1., 27.4.).
SCHAFFHAUSEN: Neues Gesetz über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen. Der Kantonsrat hat die Vorlage mit 46 zu 15 Stimmen gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 27.11. mit 53% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 60,6%. (SN, 7.6., 10.11., 28.11.; vgl. SPJ 2004, S. 260).
SCHWYZ: Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder des Regierungsrats. Von der SVP bekämpft. In der Volksabstimmung vom 17.4. mit 59,8 % Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 33,3% (NZZ, 18.4.).
SOLOTHURN: 1) Änderung des Kantonsratsgesetzes. Ersatzlose Streichung der bisherigen Beschränkung der Mitgliedschaft in der gleichen Kantonsratskommission auf zwei Amtsperioden (acht Jahre); Anpassung des Geschäftsreglements an das geänderte Gesetz über die politischen Rechte, wonach Wahlbeschwerden nicht mehr vom Kantonsrat, sondern vom Verwaltungsgericht beurteilt werden. Vom Kantonsrat mit grossem Mehr verabschiedet (SZ, 3.2.). – 2) Änderung der Kantonsverfassung: Aufhebung der obligatorischen Urnenwahl des Gemeindevizepräsidenten. Der Kantonsrat stimmt der Änderung grossmehrheitlich zu. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 54,7% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 51,8% (SZ, 26.9.).
TESSIN: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le Grand Conseil et ses rapports avec le Conseil d’Etat, au sujet des indemnités pour les réunions des commissions (ti.ch, 11.2; APS 2004, p. 260). – 2) La loi sur les honoraires et sur la prévoyance en faveur des membres du Conseil d’Etat a été modifiée par le Grand Conseil. Les changements concernent le remboursement des frais liés à l’exercice de la fonction de conseiller d’Etat (ti.ch, 21.3). – 3) Les Tessinois ont accepté, à 75,2%, que les communes puissent modifier de petites étendues territoriales à leurs frontières. Ainsi, elles pourront réaliser ces changements en collaboration avec les autres communes et ne devront plus en référer au Grand Conseil. La participation à la votation populaire a été de 45,5% (CdT, 26.9). – 4) Les Tessinois ont approuvé, à 78,8%, la suppression du droit du Grand Conseil à convoquer à des réunions extraordinaires le Conseil national et le Conseil des Etats. Cette mesure avait été abolie en 1874, mais elle figurait encore dans la Constitution tessinoise. Le taux de participation de la votation s’est élevé à 45,5% (CdT, 26.9).
THURGAU: 1) Zusammenschluss der Pensionskasse des Staatspersonals (SPK) mit der Lehrerpensionskasse (LPK) zur Pensionskasse Thurgau. Der Kanton soll der SPK 77 Mio Fr. auf den Weg mitgeben, um ihre finanzielle Ausstattung derjenigen der LPK anzupassen. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten und berät die Botschaft in 1. und 2. Lesung durch (SGT, 24.2., 24.3.). – 2) Kredit von 11,95 Mio Fr. für ein zweites Verwaltungsgebäude. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 56,3% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 52,8% (SGT, 6.6.).
VAUD: 1) La loi sur la rémunération et les pensions des membres du Conseil d'Etat a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.3). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le Grand Conseil. Les changements ont trait à la candidature du secrétariat général, au mandat de la commission d’enquête et aux compétences de la commission des finances (vd.ch, 1.5).
VALAIS: Les Valaisans ont rejeté par 56% des voix une initiative socialiste qui demandait d’instaurer le système proportionnel pour l’élection des cinq conseillers d’Etat. Le taux de participation s’est élevé à 55,8% (LT, 26.9).
ZÜRICH: 1) Gesetz über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung. Im Grundsatz vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung genehmigt (NZZ, 15.2., 7.6.; vgl. SPJ 2004, S. 260). – 2) Volksinitiative des Bundes der Steuerzahler für die Kürzung der Regierungsratslöhne. Rückzug mit der Begründung, das Volksbegehren bzw. die Aussicht auf eine Lohnkürzung habe die Regierungsmitglieder nahezu paralysiert, weshalb der Bund der Steuerzahler „seine staatspolitische Verantwortung“ wahrnehme und mit dem Verzicht auf die Initiative sicherstelle, dass Zürich eine handlungsfähige und motivierte Regierung behalte (NZZ, 3.1.; vgl. SPJ 2004, S. 260). – 3) Neues Personalgesetz. Neuregelung bei Abfindungen im Falle einer unverschuldeten Entlassung. In 1. Lesung vom Kantonsrat genehmigt. In 2. Lesung mit 93 zu 51 Stimmen gegen den Widerstand der SP gutgeheissen: neu können Abfindungen nach einer unverschuldeten Kündigung gekürzt werden, wenn eine neue Stelle gefunden worden ist (NZZ, 28.6., 27.9.).
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NEUCHATEL: Les députés ont adopté un projet de loi du groupe radical, relatif aux incompatibilités de fonction. Ce projet porte révision de la loi sur les droits politiques, de la loi d’organisation du Grand Conseil et de la loi sur le statut de la fonction publique. Il contient une liste des fonctions de l’administration cantonale incompatibles avec le mandat de député au Grand Conseil (ne.ch, 25.1).
TESSIN: Les Tessinois ont accepté par 55,4% des voix la modification de la disposition constitutionnelle qui allonge la durée de la fonction des magistrats de six à dix ans. La mesure s’applique à tous les magistrats, ainsi qu’aux Juges de paix, aux Juges du tribunal d’appel, aux Juges d’instruction et d’arrêt, aux Procureurs publics, au Président et aux membres du Tribunal d’expropriation et au Magistrat des mineurs. Le taux de participation de la votation s’est élevé à 45,5% (CdT, 26.9).
URI: Volksininitiative der SP „Fünf statt sieben im Proporz“. Wechsel zum Proporzsystem bei den Regierungsratswahlen sowie Verkleinerung der Regierung. Eingereicht und zustande gekommen (NLZ, 18.2., 9.3.).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Volksinitiative für ein “faires Wahlverfahren“ in den Kantonsrat. Schlägt ein Mischsystem zwischen Proporz und Majorz für das Kantonsparlament vor. Initiative und Gegenvorschlag der Regierung werden in der 1. Lesung abgelehnt. In der 2. Lesung wird die Initiative mit nur 4 Ja-Stimmen erneut abgelehnt. Das Initiativ-Komitee bestehend aus Vertretern von SVP, SP, EVP und Gewerkschaftsbund zieht daraufhin die Initiative zurück (SGT, 22.2., 13.9.; vgl. SPJ 2004, S. 261).
APPENZELL INNERRHODEN: Volksinitiative für eine Neuregelung der Wahl in die Standeskommission (Regierung). An der Landsgemeinde vom 24.4. abgelehnt (NZZ, 25.4.; SGT, 1.10.; vgl. SPJ 2004, S. 261).
BASEL-LANDSCHAFT: Der Regierungsrat legt eine Teilrevision des Gesetzes über die politischen Rechte vor. Die Gemeindewahlbüros werden auf 5 statt 7 Mitglieder reduziert (Mindestgrösse). Ausserdem wird die minimale Öffnungszeit auf mindestens eine Stunde am Abstimmungstag reduziert (vorher obligatorische Öffung auch am Vortag). Das Gemeindepräsidium wird neu als Aufsichtsinstanz eingeführt (BaZ, 21.12.).
BERN: Gesetzesrevision zur zeitlichen Eingrenzung des Versands von Wahl- und Abstimmungsmaterial (frühestens vier Wochen, spätestens drei Wochen vor der Abstimmung). Vom Grossrat genehmigt (Bund, 19.4.).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Gesetzes über die politischen Rechte. Die Regierung legt eine Vorlage mit folgenden Schwerpunkten vor: Parteienfinanzierung: Möglichkeit der direkten Unterstützung von Parteien durch den Kanton – vorausgesetzt, die Partei habe bei den letzten zwei Grossratswahlen in mindestens je drei Wahlkreisen teilgenommen und dabei mindestens ein Grossratsmandat erreicht; Amtsenthebung: Mitglieder der Regierung und des Parlaments sollen neu unter bestimmten Voraussetzungen ihres Amtes enthoben werden können; zuständige Instanz dafür soll der Grosse Rat sein; Wahltermine: Koordination der Gross- und Regierungsratswahlen mit den National- und Ständeratswahlen (möglich, nachdem die kantonalen Wahlen nun alle vier, statt alle drei Jahre stattfinden); Absolutes Mehr: das „Bündner Mehr“ soll abgeschafft und stattdessen das absolute Mehr nach der Methode bestimmt werden, wonach die Gesamtzahl aller gültigen Stimmen für kandidierende Personen durch die doppelte Zahl der freien Sitze geteilt wird (senkt das absolute Mehr); Nachzählung: nur dann, wenn die Differenz beim ermittelten vorläufigen Gesamtergebnis weniger als 0,3% der abgegebenen gültigen Stimmzettel beträgt. In 1. Lesung lehnt der Grosse Rat die Parteienfinanzierung ab und beschliesst, dass in Gemeinden mit Gemeindeversammlung das Quorum für das Zustandekommen einer Volksinitiative bei 25% der Stimmberechtigten liegen soll, bei Gemeinden ohne Gemeindeversammlung bei 15% (BüZ, 28.1., 18.6.; vgl. SPJ 2004, S. 261).
SCHWYZ: 1) Volksinitiative der SVP für geheime Abstimmungen bei Einbürgerungen in Gemeinden. Das Volksbegehren wird vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 17.4. mit 52% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 32,9% (NLZ, 17.2., 18.4.). – 2) Änderung des Wahlgesetzes. Neue Berechnung des absoluten Mehrs und Möglichkeit stiller Wahlen. In die Vernehmlassung gegeben (NLZ, 11.3.). – 3) Variantenabstimmung. Bei strittigen Fragen sollen dem Volk Alternativen unterbreitet werden. In der Volksabstimmung vom 25.9. wird die Vorlage mit 66,7% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,5% (NLZ, 26.9.).
SOLOTHURN: 1) Revision des Gesetzes über die politischen Rechte. Mehr Effizienz und Sicherheit; Vermeidung unnötiger zweiter Wahlgänge; Schutz gegen Manipulation und Betrug, ohne die politischen Rechte einzuschränken. Vom Kantonsrat einstimmig angenommen (SZ, 29.1.). – 2) Volksinitiative „Proporz für die Regierung – gleich lange Spiesse für alle“ der SVP für die Einführung des Proporz bei den Regierungsratswahlen. Der Kantonsrat lehnt die Initiative ab. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 79,2% der Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung: 52,2% (SZ, 26.1., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 261).
ZUG: Totalrevision des Gesetzes über Wahlen und Abstimmungen. Bei frei werdenden Sitzen in Exekutiven, die mit dem Proporzsystem gewählt worden sind, soll es kein Nachrücken mehr geben, sondern eine Neuwahl. Vorlage der Regierung (NZZ, 3.2.).
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TESSIN: La Chancellerie cantonale a reconnu 12 036 signatures valides à l’initiative populaire « Più potere al popolo ». Lancée par le politicien local Giorgio Ghiringhelli, elle demande que le nombre de signatures nécessaires pour faire valider une initiative législative ou un référendum cantonal soit abaissé de 7000 à 4500 et 4000, respectivement (LT, 24.6; CdT, 19.7).
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GLARUS: Generelle Einführung der Einheitsgemeinde. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Gemeindegesetzes und des Gesetzes über den Finanzausgleich. Interkommunale Zusammenarbeit soll gestärkt und Gemeindefusionen gefördert werden. Gemeinden, die sich zusammenschliessen, erhalten Förderbeiträge. Die Gesetze werden mit 90 zu 3 resp. 88 zu 3 Stimmen gutgeheissen. Die Vollziehungsverordnung zum Finanzhaushaltsgesetz wird mit 93 zu 3 Stimmen verabschiedet (BüZ, 7.12., 8.12.).
LUZERN: 1) Gesetz über die Vereinigung von Buchs, Dagmarsellen und Uffikon. In 1. Lesung vom Grossen Rat einstimmig genehmigt (NLZ, 8.3.). – 2) Gesetz über die Vereinigung von Ettiswil und Kottwil in 1. Lesung vom Grossen Rat einstimmig genehmigt (NLZ, 8.3.).
SANKT GALLEN: Gesetz über die Vereinigung der politischen Gemeinden Rapperswil und Jona. Laut Kantonsverfassung bedarf es eines Gesetzes, um den Übergang von Rechten und Pflichten der bisherigen Gemeinden auf die neue Gemeinde zu regeln. Vorberatende Kommission überweist dieses einstimmig an den Kantonsrat zur Annahme. Von diesem angenommen (SGT, 19.11., 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: Reformprojekt „sh.auf“. Der Kanton soll in zwölf Jahren aus noch höchstens sieben Gemeinden bestehen: Schaffung grösserer Gemeinden mit effizient und professionell erbrachten Dienstleistungen; Neuverteilung der Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden; Vereinfachung der finanziellen Verflechtungen. Vorlage der Regierung (SN, 27.1.).
TESSIN: La loi sur l’organisation communale a été modifiée par le Grand Conseil (ti.ch, 10.5).
VALAIS: La loi sur les communes a été modifiée par le Grand Conseil. Les changements ont trait au budget et aux comptes (BO VS; APS 2004, p. 262).
VAUD: 1) Le nouveau droit d’initiative communal est entré en vigueur dans le canton de Vaud. Le comité à l’origine de l’initiative « Pour un authentique droit d’initiative en matière communale », aboutie en 1997, a retiré son texte, ce qui a permis la validation de la nouvelle loi. Cette loi, qui constituait le contre-projet à l’initiative, a été adoptée par le Grand Conseil en avril. Le nouveau droit pourra être utilisé dans toutes les communes et porter, par exemple, sur la réalisation d’un bâtiment de services ou sur la modification d’un règlement du ressort du Conseil communal ou général (LT, 21.1 et 1.6). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur les communes. Les changements concernent les conditions pour se doter d'un conseil communal ou général (24h, 27.4 et vd.ch, 1.7). – 3) La loi sur la responsabilité de l'Etat, des communes et de leurs agents a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7).
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AARGAU: Totalrevision des Gesetzes über den Bevölkerungs- und Zivilschutz. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat stimmt dem Gesetz in 1. Lesung ohne Gegenstimme zu (AZ, 14.5., 26.10.; vgl. SPJ 2004, S. 262).
APPENZELL INNERRHODEN: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz sowie zum Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.).
SCHWYZ: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 74,9% Ja-Stimmen gutgeheissen; Stimmbeteiligung: 58,9% (NZZ, 6.6.).
SOLOTHURN: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz. Vom Kantonsrat einstimmig verabschiedet (SZ, 3.2.; vgl. SPJ 2004, S. 263).
TESSIN: Le Grand Conseil a abrogé la loi sur les places d’armes. Ces dernières ont été les victimes de mesures d’assainissement du budget (CdT, 1.12).
URI: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz. In der Volksabstimmung vom 25.9. angenommen mit 80% Ja-Stimmen; Stimmbeteiligung: 43,9% (NZZ, 26.9.).
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ÖFFENTLICHE FINANZEN – FINANCES PUBLIQUES
BASEL-LANDSCHAFT: Generelle Aufgabenüberprüfung. Sparpaket mit einem Entlastungspotential von 135 Mio Fr. Vorlage der Regierung (die diversen Gesetzes- und Dekretsänderungen werden dem Landrat einzeln vorgelegt). Der Landrat tritt mit 52 gegen 29 Stimmen auf die Vorlage ein und kürzt die Krankenkassenprämien-Beihilfen um jährlich 10 Mio Fr. Weitere Sparbeschlüsse im Schulbereich, bei den Spital-Globalbudgets, beim Gewässerschutz, bei Dienstaltersgeschenken und bei der Landwirtschaft werden angenommen. Da diese die Vierfünftelsmehrheit verfehlen, kommen fünf Sparvorlagen in eine Volksabstimmung. In der Volksabstimmung vom 25.9. werden die beiden Änderungen des Finanzhaushaltsgesetzes und des Landwirtschafts- und des Gewässerschutzgesetzes angenommen (69,2%, 69,57%, 73,7% und 59,4% der Ja-Stimmen). Hingegen wird die Änderung des Bildungsgesetzes mit 55,7% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 50% (BaZ, 16.3., 10.6., 24.6., 26.9.).
FRIBOURG: Après avoir accepté l’entrée en matière sur la révision de la loi sur les finances de l’Etat, les députés l’ont adoptée en vote final, durcissant au passage le projet du gouvernement. Désormais, le budget cantonal devra être équilibré chaque année. Deux exceptions sont toutefois prévues: des déficits budgétaires sont admissibles en cas de situation conjoncturelle difficile ou de besoins financiers exceptionnels. Mais dans tous les cas, le déficit ne doit pas dépasser 2% des revenus (Lib., 10.9).
GENEVE: Les députés ont modifié la loi constitutionnelle afin d’instituer une Cour des comptes. Cette dernière a pour but d’assurer un contrôle indépendant et autonome de l’administration cantonale, des institutions cantonales de droit public et des organismes subventionnés (geneve.ch, 9.6).
NEUCHATEL: Les Neuchâtelois ont accepté le 5 juin, à 85,1% (participation de 52,4%), de modifier la Constitution cantonale et de se doter d’un mécanisme de frein aux dépenses contraignant. Les charges de fonctionnement ne pourront désormais plus excéder les recettes de plus de 3% pour 2006 et 2007, et de plus de 2% pour le budget 2008 (Exp., 6.6).
OBWALDEN: Der Kantonsrat hat die Ausgabenbremse im Staatsverwaltungsgesetz verabschiedet. So muss die Rechnung mittelfristig ausgeglichen und Mehrausgaben vom Parlament gutgeheissen werden (NLZ, 2.12.).
TESSIN: Le référendum de douze associations contre le décret approuvé par le parlement, qui fixe à 0,5% le taux maximum de l’augmentation des subsides aux organismes, instituts, associations, fondations et entreprises autonomes, a abouti (CdT, 19.11 et 30.11).
VAUD: Au terme du troisième débat, le Grand Conseil a adopté la loi sur les subventions. L’essentiel des discussions a porté sur l’article 34, relatif aux réductions possibles des subventions dans le souci d’assainir les finances de l’Etat. La loi vise une plus grande transparence et une meilleure vue d’ensemble du secteur subventionné (LT, 9.2; 24h, 23.2).
ZÜRICH: 1) Volksinitiative der SP „Mitsprache des Volkes bei Sparmassnahmen“. Nicht zustande gekommen (NZZ, 2.2.). – 2) Gesetz über Controlling und Rechnungslegung. In 1. Lesung vom Kantonsrat behandelt. Dieser Entwurf soll das Finanzhaushaltgesetz ersetzen. Es schafft eine Grundlage für eine Globalbudgetierung (NZZ, 29.11.).
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AARGAU: Erhöhung der Grundbuchabgaben. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 66,4% der Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung: 43,3% (AZ, 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 265).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Teilrevision des Gebührengesetzes. Die Neuerungen bezwecken, in einzelnen Bereichen der Staatstätigkeit kostendeckende Gebühren erheben zu können. Vorlage der Regierung (SGT, 1.3.).
APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Steuergesetzes. Vor allem Familien und Unternehmen sollen weniger belastet werden. Wird in 1. und 2. Lesung zuhanden der Landsgemeinde angenommen (SGT, 22.11.).
BASEL-LANDSCHAFT: Änderung des Steuergesetzes. Milderung der Steuerlast von Familien und tiefen Einkommen sowie von AHV- und IV-Bezügerinnen und -Bezüger. Von der Regierung in die Vernehmlassung geschickt (BaZ, 13.4.).
BASEL-STADT: Änderung des Steuergesetzes. Arbeitgeber sind künftig verpflichtet, eine Kopie aller Lohnausweise direkt an die Steuerverwaltung zu schicken. Diese mit Basel-Landschaft abgesprochene Massnahme soll Mehreinnahmen von 10 bis 20 Mio Fr. bringen. Vom Grossen Rat oppositionslos genehmigt (BaZ, 21.1.).
BERN: 1) Steuersenkungsinitiative „für tragbare Steuern“ von Gewerbe, Arbeitgeber und HIV. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 59,1% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung 43,7% (Bund, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 265). – 2) Steuergesetzrevision. Von der Regierung vorgelegt und von Parlamentskommission einstimmig gutgeheissen. Künftig sollen Gemeinden weiterhin eine Tourismusabgabe von Ferienwohnungsbesitzern einziehen können (Bund, 6.12.).
FRIBOURG: 1) Les députés ont accepté la modification de la loi sur les impôts cantonaux directs. Celle-ci prévoit d’augmenter les déductions sociales pour enfants pour les bas et moyens revenus, et d’adapter dans la même mesure la déduction pour orphelin de père et mère. Elle prévoit en outre de supprimer l’impôt minimal sur le revenu de 40 francs (fr.ch, 21.6). – 2) Les députés ont adopté une seconde modification de la loi sur les impôts cantonaux directs. Cette nouvelle révision prévoit une réduction fiscale globale de l’ordre de 16 millions de francs et comprend notamment des allégements fiscaux pour les familles à faibles revenus dans les déductions pour enfants (Lib., 16.11). – 3) L’initiative populaire socialiste, lancée en novembre 2003 et intitulée « Rabais d’impôts pour les familles », a été retirée (Lib., 7.5; APS 2004, p. 265).
GENEVE: 1) Les Genevois ont refusé, par 62,4% des voix, la modification de la loi sur l’imposition des personnes physiques (Impôt sur la fortune). Elle aurait permis de modifier temporairement et partiellement les mécanismes de progression. Le taux de participation a été de 45,4%. (TG, 25.4). – 2) Le Genevois ont également refusé, par 62,2% des voix, la modification de la loi sur l’imposition des personnes physiques (Détermination du revenu net – Calcul de l’impôt et rabais d’impôt – Compensation des effets de la progression à froid (LIPP-V)). Le Conseil d’Etat souhaitait ne tenir compte que partiellement du renchérissement lors du calcul des impôts de 2005. La participation s’est élevée à 45,4% (TG, 25.4). – 3) Le Grand Conseil a modifié la loi pour une gestion saine et démocratique des finances publiques dans la durée. Les mesures d'assainissement financier qui nécessitent des modifications de rang législatif seront soumises obligatoirement à l’approbation du corps électoral (geneve.ch, 9.6). – 4) L’initiative populaire « Suppression des cadeaux fiscaux au profit des très hauts revenus » a abouti. Elle vise à supprimer progressivement, pour les revenus dès 130 000 francs pour un célibataire et dès 160 000 francs pour un couple, le rabais fiscal de 12% voté par le peuple en 1999. Elle avait été lancée par le Comité d’initiative « Pour le rétablissement social des finances publics » et soutenue par les Verts, les socialistes et l’Alliance de gauche (TG, 8.7; LT, 10.11). – 5) La Chancellerie genevoise a également indiqué l’aboutissement de l’initiative populaire « Contribution temporaire de solidarité des grandes fortunes pour le rétablissement social des finances cantonales ». Elle propose d’instaurer un impôt temporaire de solidarité des grandes fortunes. Elle avait été lancée par le Comité d’initiative « Pour le rétablissement social des finances publics » et soutenue par les Verts, les socialistes et l’Alliance de gauche (TG, 8.7; LT, 10.11).
GLARUS: 1) Beibehalten des Steuerfusses von 95% der einfachen Steuer sowie des Bausteuersatzes. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.). – 2) Änderung des Steuergesetzes. Die Änderung bezweckt, den Verteilschlüssel für die Einkommens- und Gewinnsteuer der Schulgemeinden auf alle Angebote der Sekundarstufe I, also auch auf diejenigen des Kantons, anzuwenden. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
GRAUBÜNDEN: 1) Neues Gesetz über Gemeinde- und Kirchensteuern. Infolge der neuen Kantonsverfassung soll die Steuerhoheit der Gemeinden und der Landeskirchen in einem kantonalen Gesetz geregelt werden. Geht in die Vernehmlassung (BüZ, 21.1.). – 2) Revision des Steuergesetzes. Primär geht es um die Unternehmenssteuer. Gewinnsteuersatz soll von 15% auf 7% reduziert werden. Ausserdem werden auch steuerliche Entlastungen für Familien und eine Streichung der Erbschaftssteuer vorgeschlagen. Grosser Rat lehnt Nichteintretensantrag der SP ab und nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis (BüZ, 7.7., 18.10., 19.10.). – 3) Der Kantonsrat hat die Teilrevision des Steuergesetzes (Anpassung an das eidg. Fusionsgesetz) mit 70 zu 10 Stimmen verabschiedet (BüZ, 19.10.).
JURA: 1) En deuxième lecture, le Parlement a modifié la loi réglant les droits de mutation et les droits perçus pour la constitution de gages (rsju.jura.ch, 20.4). – 2) Les députés ont modifié en deuxième lecture la loi d’impôt. La nouvelle teneur de la loi touche au privilège fiscal que le gouvernement peut accorder à une entreprise (rsju.jura.ch, 22.6 et 31.8; APS 2004, p. 265 s.). – 3) Le législatif cantonal a accepté en première lecture plusieurs modifications législatives dans le domaine fiscal, et plus particulièrement l’adaptation de la loi d’impôt (QJ, 18.12; APS 2004, p. 265 s.).
NEUCHATEL: 1) Le projet de loi, amendé, portant révision de la loi sur les contributions directes a été adopté. Cette révision visait, à l’aide de déductions, à diminuer la charge fiscale des contribuables à faibles revenus, et notamment les bénéficiaires de rentes AVS/AI (ne.ch, 30.8; APS 2004, p. 266). – 2) Le Syndicat des services publics a lancé une initiative populaire pour l’introduction d’un impôt de solidarité sur les grosses fortunes (Exp., 16.11).
NIDWALDEN: Revision des Steuergesetzes. Erhöhung der Steuerattraktivität (NLZ, 19.2.).
OBWALDEN: Teilrevision des Steuergesetzes. Untere und mittlere Einkommen sowie Familien sollen entlastet werden. Bei grossen Einkommen wird die degressive Besteuerung eingeführt. SP äusserte ihre Bedenken betreffend Degression. Kantonsrat stimmt der Revision in der 2. Lesung mit 39 zu 4 Stimmen zu (NLZ, 15.10.).
SANKT GALLEN: Änderung des Steuergesetzes. Anpassung an das eidg. Fusionsgesetz. Vorlage der Regierung. Die Revision sieht auch Entlastungen für tiefe Einkommen und Familien vor (SGT, 17.1, 10.11.).
SCHAFFHAUSEN: Teilrevision des Steuergesetzes. Ehepaare und Familien sollen in steuerlicher Hinsicht im Konkubinat lebenden Personen gleichgestellt werden. In 1. Lesung hat der Kantonsrat die Einführung des Teilsplittings ohne Gegenstimme gutgeheissen. Ehepaare mit einem gemeinsamen Jahreseinkommen von weniger als 100 000 Fr. werden um mindestens 7 bis maximal 36% entlastet. Auch Alleinerziehende kommen in den Genuss von Entlastungen. Ausserdem wurde das Einsichtsrecht in die Steuerdaten mit 41 zu 23 Stimmen abgeschafft (SN, 5.7., 30.7.).
SCHWYZ: 1) Revision des Steuergesetzes. Abschaffung der heutigen Steuerauskunft, d.h. Zahlen zum steuerbaren Einkommen und Vermögen sollen ab 2007 nicht mehr frei einsehbar sein; Einführung der alljährlichen Steuererklärung. Vorlage der Regierung. Kantonsrat stimmt mit 75 gegen 15 Stimmen zu. Dabei ging er noch weiter als die Regierung und senkte den Vermögenssteuersatz auf 0,5 Promille anstatt auf 0,7 wie es die Regierung vorgeschlagen hatte. Vor allem die FDP und die SVP setzten sich für die Revision ein, die CVP war geteilt und die SP dagegen (NLZ, 25.1., 24.11.).  – 2) Volksinitiative der SP für „Gerechte Kinderabzüge“. Zustande gekommen. Wird vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 17.4. mit 57,9% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 32,9% (NLZ, 17.2., 18.4.).
SOLOTHURN: Teilrevision des Steuergesetzes. Anpassung an das eidg. Fusionsgesetz. In diesem Zuge sieht die Revision auch eine Steuerbefreiung des Feuerwehrsolds vor. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat ohne Gegenstimme genehmigt (SZ, 24.3., 6.5.).
TESSIN: 1) Les Tessinois ont accepté la politique fiscale de leur gouvernement – « modification de la loi tributaire (legge tributaria) du 14 décembre 2004 ». Par une courte majorité de 50,5% (un écart de 785 voix), ils ont approuvé la hausse d’impôts inscrite au budget 2005 contre laquelle l’UDC avait lancé un référendum (décret préventif). Le budget cantonal 2005 prévoit une augmentation des rentrées fiscales de près de 67 millions de francs. Cette manne, qui doit provenir d’une augmentation fiscale à charge des personnes physiques et morales, est le fruit d’un compromis entre les partis bourgeois et les socialistes. La participation s’est élevée à 37,6% (CdT, 1.2 et 9.5; LT, 2.2; APS 2004, p. 266). – 2) Par 65,8% de non, les Tessinois ont par contre balayé l’initiative cantonale du Mouvement pour le socialisme (MPS) « I soldi ci sono » visant à assainir les finances cantonales. La formation d’extrême gauche demandait une hausse des impôts sur le capital de 1,5 à 3 pour mille. Le taux de participation a atteint 37,6%. En fin d’année, le Grand Conseil a modifié la loi tributaire, afin de préciser la participation des communes aux impôts (CdT, 1.2 et 9.5; LT, 2.2; ti.ch, 27.9 et 22.11; APS 2004, p. 266).
THURGAU: 1) Teilrevision des Steuergesetzes. Zur Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs soll eine Präzisierung des Paragraphen 29 vorgenommen werden, um die Rechtssicherheit zu gewährleisten. Neu soll eingefügt werden „mit Einschluss der Wiedereinstiegskosten“. Vorlage der Regierung. In 1. Lesung durchberaten (SGT, 12.2.).  – 2) Teilrevision des Steuergesetzes. Schenkungen und Erbschaften bis 5000 Fr. sollen künftig für gesetzliche Erben steuerfrei sein. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat stimmt in der Schlussabstimmung der Revision ohne Gegenstimme zu (SGT, 12.2., 5.7.).  – 3) Revision des Unternehmersteuerrechts. In die Vernehmlassung geschickt. Senkung der Steuerbelastung in der Hoffnung auf Neuansiedlungen. In der Schlussabstimmung mit 94 zu 19 Stimmen angenommen (NZZ, 21.1.; SGT 16.8., 18.8., 1.9.).
URI: 1) Änderung des Steuergesetzes. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 62% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 43,8% (NZZ, 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 266). – 2) Aufhebung der Reklamesteuer. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 75% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 43,8% (NZZ, 26.9.).
VALAIS: L’initiative fiscale cantonale de la Chambre valaisanne de commerce et d’industrie (CICV) a été déposée à la Chancellerie cantonale. Intitulée « Oui à des impôts équitables », elle propose, par des allégements de l’impôt sur le capital, sur le bénéfice mais aussi sur le revenu, de soulager les entreprises d’environ 70 millions de francs de taxes (NF, 6.1 et 15.1; LT, 15.1).
VAUD: 1) Avec le soutien du PL et de l’UDC, les organisations économiques (Chambre vaudoise immobilière, Centre patronal, Chambre vaudoise du commerce et de l’industrie) ont réussi à faire aboutir leur quadruple référendum « Non à tout nouvel impôt ». En votation (cf. infra), les quatre décrets financiers soumis à votation ont été refusés par les Vaudois (LT, 1.2). – 2) L’impôt extraordinaire sur la dépense pour 2005, qui frappe les étrangers fortunés sans activité lucrative et imposés au forfait, a été rejeté par 52,2% des Vaudois. Le taux de participation s’est élevé à 43,7% (LT, 18.4).  – 3) Le nouveau barème sur les gains immobiliers (pour 2005) a été refusé par 61,5% des votants. Le taux de participation s’est élevé à 43,7% (LT, 18.4).  – 4) L’impôt extraordinaire sur la fortune pour 2005 a été rejeté par 64,7% des voix. Le taux de participation s’est élevé à 43,7% (LT, 18.4).  – 5) Les déductions des intérêts de l’épargne pour 2005 ont été rejetées par 68,3% des votants. Le taux de participation s’est élevé à 43,7% (LT, 18.4).  – 6) La loi concernant le droit de mutation sur les transferts immobiliers et l'impôt sur les successions et donations a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7). – 7) Le projet de loi sur le paiement d’un impôt sur les successions en œuvres d’art a passé le cap de la première lecture au Grand Conseil (24h, 21.9).
ZUG: Steuergesetzrevision. Milderung der Doppelbesteuerung auf Dividenden; ausgeschüttete Gewinne sollen nur noch zu 70% besteuert werden. Vorlage der Regierung (NZZ, 10.6.).
ZÜRICH: Volksinitiative des Gewerbeverbands gegen den neuen Lohnausweis. Die vom Bund für 2006 beschlossene Einführung des neuen Lohnausweises verstosse klar gegen die Bestrebungen von Bund und Kantonen zur administrativen Entlastung von KMU. Lanciert und anfangs Dezember eingereicht (NZZ, 11.3., 1.6., 8.6.).
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AARGAU: 1) Gesetz über die Finanzierung der Sonderlasten. Die Erträge aus den Goldverkäufen der Nationalbank sollen nicht in die allgemeine Staatskasse fliessen, sondern für Verzinsung und Amortisation der Sonderlasten – Sanierung der Lehrerpensionskasse und der Sondermülldeponie Kölliken – verwendet werden. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat gegen links-grüne Stimmen in 1. und 2. Lesung angenommen (AZ, 3.2., 15.2., 23.3., 17.8.). – 2) Drittes Aufgabenteilungs-Paket mit einer Änderung der Kantonsverfassung (Besoldung der Lehrpersonen) sowie diversen Gesetzesänderungen. In der Volksabstimmung vom 5.6. werden die Verfassungsänderung mit 63%, das entsprechende Gesetz mit 61,8%, das geänderte Gemeindegesetz mit 62,9% und das geänderte Finanzausgleichsgesetz mit 66,9% der Stimmen genehmigt; Stimmbeteiligung: 42,6% (AZ, 23.2., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 267).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Nationalbankgold-Gesetz. Gemeinden sollen mit 50 Mio an den 123 Mio Fr. partizipieren. Das Geld muss jedoch dem Schuldenabbau dienen. Vorlage wird in 1. Lesung mit 56 zu 5 Stimmen angenommen (SGT, 29.11.).
APPENZELL INNERRHODEN: Initiativbegehren "Gesetz betreffend der Verwendung der ausserordentlichen Dividende der Schweizerischen Nationalbank (SNB) durch Auflösung der Goldreserven (Goldinitiative)". Parlament empfiehlt der Landsgemeinde die Ablehnung der Initiative (SGT, 22.11.).
SANKT GALLEN: Reform des Finanzausgleichs. Neue Regelung zur Verteilung der jährlich 240 Mio Fr. Geht in die Vernehmlassung (SGT, 28.4.).
VAUD: Le Grand Conseil est entré en matière sur la nouvelle péréquation financière. Celle-ci intégrera de nouveaux critères de répartition des points d’impôts prélevés sur les revenus des communes. La loi favorise les villes centres. Par ailleurs, elle prévoit que certaines communes puissent tirer le montant qui leur manque d’un pot commun, afin d’entretenir des réseaux routiers trop importants ou de grandes forêts (24h, 9.6).
ZÜRICH: Volksinitiative des Verbands der Gemeindepräsidien „Lastenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden“. Die Initiative wird zurückgezogen. Das Anliegen wird durch die neue Kantonsverfassung erfüllt (NZZ, 26.3.; vgl. SPJ 2004, S. 267).
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GENEVE: 1) Le Grand Conseil a adopté un projet de loi visant à moderniser l’organisation de la Banque cantonale de Genève et à rendre sa gestion plus transparente. Les députés ont avalisé la suppression du comité de banque, mais ont revu à la hausse la proposition du Conseil d’Etat qui souhaitait un conseil d’administration resserré à 9 membres. Un consensus s’est dégagé autour d’un amendement prévoyant 11 membres, alors qu’une minorité voulait garder le nombre à 15 ou même l’augmenter afin de garantir une représentation de tous les partis politiques. Le Grand Conseil a également modifié la loi ratifiant les nouveaux statuts de la Banque cantonale de Genève, au sujet de la répartition du bénéfice (LT, 25.6; geneve.ch, 15.9).  – 2) La loi sur la caisse publique de prêts sur gages a été approuvée par le Grand Conseil (geneve.ch, 6.10).
GRAUBÜNDEN: Revision des Kantonalbankgesetzes. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat genehmigt (BüZ, 19.4.; vgl. SPJ 2004, S. 267).
TESSIN: La loi sur la Banca dello Stato del Cantone Ticino a été modifiée par le Grand Conseil (ti.ch, 21.2; APS 2004, p. 268).
ZÜRICH: Änderung des Kantonalbankgesetzes. Änderung der Amtsdauer und der Altersgrenze der Bankräte und der Mitglieder des dreiköpfigen Bankpräsidiums auf Antrag des Bankrats hin. Verlängerung der Amtsdauer von zwei auf vier Jahre sowie Aufhebung der Altersgrenze. Der Kantonsrat beschliesst, die Altersgrenze bei 65 Jahren zu belassen, den Zeitpunkt des Vollzugs des Rücktritts jedoch bis zum Ende der Amtszeit zuzulassen. In 1. Lesung beraten. In 2. Lesung mit 154 zu 0 Stimmen gutgeheissen (NZZ, 11.1., 15.3.).
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WIRTSCHAFT – ECONOMIE
AARGAU: Totalrevision des Gebäudeversicherungsgesetzes. Regierung legt den Entwurf dem Grossen Rat vor (AZ, 5.11.; vgl. SPJ 2004, S. 269).
BASEL-LANDSCHAFT: Zwillingsinitiative (Initiative und Gesetzesvorschlag) der Wirtschaftskammer zur Reduktion der Regulierungsdichte sowie zur administrativen Entlastung von KMU. In der Volksabstimmung vom 5.6. werden beide Initiativen angenommen (die „KMU-Förder-Initiative“ mit 87% und die „KMU-Entlastungs-Initiative“ mit 86,6%); Stimmbeteiligung: 54% (BaZ, 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 269).
BERN: Umwandlung von Darlehen in Aktien der BEA-Messepark AG. Gesetz zur Umwandlung der Hälfte des bisherigen Kantonsdarlehens in Aktienkapital. Damit wird der Kanton Aktionär der Messepark AG Bern, die Eigentümerin der BEA-Messenhallen im Wert von rund 70 Mio Fr. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme genehmigt (Bund, 27.4.).
GLARUS: Änderung des Sachversicherungsgesetzes. Neu soll eine Gewinnablieferung von 2% auf den Prämieneinnahmen der Gebäudeversicherung und der Sachversicherung sowie der Löschfünfer- und Brandschutzabgaben an die Fachstelle für Brandschutz und Feuerwehr eingeführt werden. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
JURA: En deuxième lecture, les députés ont adopté la modification de la loi sur le développement de l’économie cantonale. Les changements concernent les bénéficiaires d’une aide financière (rsju.jura.ch, 22.6 et 31.8).
LUZERN: Änderung des Gesetzes über öffentliche Beschaffungen. Unter den Zuschlagkriterien, nach denen öffentliche Aufträge vergeben werden, soll explizit die Lehrlingsausbildung figurieren. Vom Grossen Rat in 1. Lesung verabschiedet und in 2. Lesung ohne Gegenstimme gutgeheissen (NLZ, 9.3.; www.lu.ch).
SOLOTHURN: Änderung des Wirtschaftsförderungsgesetzes. Auflösung des Wirtschaftsrats in seiner heutigen Form und Ersetzung durch einen flexiblen „Arbeitsausschuss“. Vorlage der Regierung (SZ, 23.6.).
TESSIN: 1) Le Grand Conseil a adopté la modification de la loi sur les entreprises cantonales (edilizia cantonale). Les changements concernent l’accessibilité pour les personnes handicapées (ti.ch, 21.1). – 2) La loi cantonale sur le registre du commerce a été modifiée par le Grand Conseil. Le Conseil d’Etat désignera désormais le département compétent qui autorise la surveillance sur le registre du commerce. Il a également a créé un office du registre du commerce avec juridiction sur tout le canton (ti.ch, 27.9).
THURGAU: Neues Gesetz über die Regionalplanung. Massnahmen zur Förderung der Regionen; Erweiterung des Instrumentariums zur Unterstützung konkreter Projekte. Vorlage der Regierung (SGT, 17.5.).
VAUD: 1) Conséquence de l’affaire de la BCV, l’Etat de Vaud a mis de l’ordre dans ses participations financières. La nouvelle loi cantonale concernant les participations de l’Etat a été votée par le Grand Conseil à une forte majorité. Le gouvernement a obtenu des députés le droit de décider seul de l’achat ou de la vente des participations dans des sociétés morales lorsque celles-ci sont inférieures à 50 000 francs. Il en sera ainsi également en cas de liquidation de la personne morale ou lorsque les intérêts à gérer ont été dévolus à l’Etat, à titre d’héritier notamment. En deuxième débat, divers amendements, visant à étendre les prérogatives du Grand Conseil, ont été rejetés, sauf un: les échanges de participation ne seront délégués au Conseil d’Etat qu’à partir d’un montant égal ou inférieur à 50 000 francs. En votation populaire, les Vaudois ont accepté la loi concernant les participations de l’Etat à 67,7%. Le taux de participation a été de 43.5% (LT, 27.4 et 28.11; 24h, 11.5; APS 2004, p. 269). – 2) En troisième débat, les députés ont accepté la loi sur l’exercice des activités économiques. Cette loi réunit diverses législations relatives à des activités économiques réglementées, dont celle sur la police du commerce. C’est dans ce cadre qu’a été introduit l’article interdisant la vente de tabac aux mineurs (24h, 1.6).  – 3) La loi sur les procédés de réclame a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7).
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GLARUS: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Wald. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
JURA: Le Parlement a ratifié, en deuxième lecture, la modification de la loi introductive à la loi fédérale sur le droit foncier rural (QJ, 18.12).
NEUCHATEL: Les députés ont adopté un projet de loi portant révision de la loi concernant l'élimination des déchets animaux. Cette révision est destinée à améliorer la situation financière de l'Etat (ne.ch, 1.12).
VAUD: 1) La loi sur la formation professionnelle agricole a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5). – 2) Les députés ont modifié la loi forestière (vd.ch, 1.5).
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AARGAU: Volksinitiative „Jagen ohne tierquälerisches Treiben“. Der Grosse Rat beschliesst eine Ablehnung der Initiative mit 109 zu 3 Stimmen; Stimmenthaltung der SP. Treibjagd durch Hunde, Menschen oder Hilfsmittel aller Art soll untersagt werden. In der Volksabstimmung vom 27.11. mit 63,9% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 40,0% (AZ, 15.10., 28.11.; vgl. SPJ 2004, S. 270).
APPENZELL-INNERRHODEN: Neues Hundegesetz. In 2. Lesung gutgeheissen. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 15.2., 25.4; vgl. SPJ 2004, S. 269).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Jagdgesetzes. Die umstrittene Sonderjagd im Spätherbst soll unangetastet bleiben; auf 19 Jahre gesenkt werden soll hingegen das Mindestalter für die Jagdberechtigung. Vorlage der Regierung (BüZ, 11.2.; www.gr.ch).
LUZERN: Gesetz über das Halten von Hunden. Hundemarke wird durch einen Mikrochip ersetzt. Parlament stimmt in 1. Lesung zu. Der Tod eines Kindes nach einem Angriff mehrerer Hunde im Kanton Zürich verursacht einen Abbruch der Beratung in der 2. Lesung. Rückweisung an die Kommission mit dem Auftrag auf Verschärfung (NLZ, 14.9., 6.12.).
NEUCHATEL: Les députés ont adopté, par 59 voix contre 33, le projet de loi vétérinaire (LVét). Distincte de la loi de santé, cette nouvelle loi fixe les compétences au niveau cantonal, réglemente les professions de médecine vétérinaire et paravétérinaire, définit les procédures en matière d’usage des médicaments vétérinaires et modifie la loi de santé pour en faire un texte dévolu exclusivement à la santé humaine (ne.ch, 25.1).
SOLOTHURN: Teilrevision des Hundegesetzes (Anpassung an neues Bundesrecht). Kommission stimmt der Teilrevision mit grossem Mehr zu. Nach der Attacke im Kanton Zürich (siehe oben, Luzern), wird die Revision aufs Eis gelegt. Der Kanton wartet auf Massnahmen des Bundes (SZ, 29.11., 8.12.).
TESSIN: L’initiative « Per un Mendrisiotto senza caccia », lancée par l’association « Amici dei camosci del Generoso » contre la chasse dans le Mendrisiotto, a abouti (CdT, 7.6 et 10.11).
THURGAU: Tierseuchengesetz. Die Änderung soll es dem Kanton ermöglichen, Tierhalter kollektiv gegen die Folgen von Tierseuchen zu versichern. In 1. und 2. Lesung durchberaten. Mit 98 zu 11 Gegenstimmen gutgeheissen (SGT, 18.8.; www.tg.ch).
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AARGAU: Ladenschlussgesetz. Statt einer auf die Tankstellenshops beschränkten weiteren Liberalisierung hebt die bürgerliche Mehrheit im Grossen Rat das Ladenschlussgesetz aus dem Jahre 1940 in 1. Lesung mit 121 gegen 43 Stimmen auf. In der Schlussabstimmung wird die Aufhebung gutgeheissen. Da ein Viertel aller Grossräte für eine Volksabstimmung stimmen, wird das Gesetz dem Volk unterbreitet. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 50,7% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,3% (AZ, 19.1., 26.9.; www.ag.ch).
BASEL-STADT: 1) Neues Gastgewerbegesetz. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 55% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,3% (BaZ, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 271). – 2) Neue Ladenöffnungszeiten. Das neue Ladenschlussgesetz wird vom Grossen Rat ohne Gegenstimme verabschiedet (BaZ, 30.6.; vgl. SPJ 2004, S. 270).
BERN: Teilrevision des Gesetzes über Handel und Gewerbe. Regierung schlägt eine Abschaffung der kantonalen Ladenöffnungszeitenvorschriften vor. Die Kommission des Grossen Rats hat mit der Beratung begonnen (Bund, 6.12.).
FRIBOURG: Les Fribourgeois ont accepté à 63,1%, et une participation de 57,1%, la révision de la loi sur le commerce permettant l’ouverture des shops de 6 heures à 21 heures du lundi au samedi, ainsi que la vente de vin et de bière. Jusqu’ici ils ne pouvaient le faire que jusqu’à 19 heures durant la semaine (Lib., 6.6; APS 2004, p. 270).
LUZERN: Änderung des Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes. In 2. Lesung verabschiedet. Grosser Rat entscheidet, das Gesetz in zwei Varianten dem Volk zu unterbreiten: a) völlige Liberalisierung – Läden entscheiden während der Woche frei über die Öffnungszeiten; b) an Werktagen Öffnung bis 20 Uhr. Die Regelungen für Sonn- und Ruhetage werden bei beiden Varianten nicht angetastet (NLZ, 25.1., 6.12.; vgl. SPJ 2004, S. 270 f.).
NIDWALDEN: Neues Ruhetagsgesetz. Lockerung der Sonntagsruhe: Verkäufe am Sonntag sollen zwar Ausnahme bleiben, sind aber das ganze Jahr möglich. Vom Landrat in 1. Lesung verabschiedet (NLZ, 2.6.).
THURGAU: Gesetz über die Ladenöffnungszeiten. Grosser Rat hat der Öffnung von Tankstellenshops auch an hohen Feiertagen mit 59 zu 58 Stimmen zugestimmt (SGT, 27.10.; NZZ, 28.10.).
ZÜRICH: Neues Gesetz über das Markt-, Wander- und Schaustellergewerbe. Strassenmusikanten können ihre Tätigkeit künftig ohne Bewilligung ausüben. Vom Kantonsrat verabschiedet (NZZ, 25.1.).
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BERN: Neues Tourismusentwicklungsgesetz. Die starken Tourismusgebiete des Kantons sollen aus der kantonalen Beherbergungsabgabe mehr Geld für die Werbung einsetzen können. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen (Bund, 28.4., 21.6.).
FRIBOURG: 1) Les Fribourgeois ont refusé à 61,3% une libéralisation accrue du secteur des machines à sous hors casino, attaquée par référendum. La participation a été de 52% (LT, 1.4 et 26.9; APS 2004, p. 271). – 2) Après avoir entériné en première lecture le principe d’un « Fonds de marketing touristique coordonné » au niveau cantonal, qui sera géré par l’Union fribourgeoise du tourisme (UFT), les députés ont adopté la nouvelle loi sur le tourisme en deuxième lecture, par 55 voix contre 44. Il est notamment prévu que le Fonds d’équipement touristique ne servira pas qu’à financer les projets des pôles cantonaux et régionaux. Il servira aussi aux petites stations, non reconnues comme pôles (Lib., 7.9 et 14.10).
GENEVE: La loi sur la caisse publique de prêts sur gages a été modifiée par le Grand Conseil. Les parlementaires ont précisé la nature et les fonctions de Genève Tourisme (geneve.ch, 4.11).
NEUCHATEL: Les députés ont adopté le projet de loi du Conseil d’Etat sur la prostitution et la pornographie (ne.ch, 28.6).
SCHAFFHAUSEN: Revision des Gastgewerbegesetzes. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 74,1% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 70,9% (SN, 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 271).
TESSIN: Le 6 avril, l’initiative des communes sur les canons d’eau a abouti. 58 communes se sont ralliées à l’initiative. Elle propose d’élaborer la répartition des canons entre le canton et les communes et de modifier la loi sur la péréquation financière intercommunale (CdT, 16.12).
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INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative „Energiekanton Basel-Landschaft“; 1998 eingereicht. Fordert eine nachhaltige Energieproduktion und -nutzung. Will erneuerbare Energie fördern und den Stromverbrauch senken. Regierung lehnt diesen Vorstoss ab. Parlamentskommission lehnt ihn ebenso ab (7 zu 6 Stimmen). In der Schlussabstimmung wurde die Initiative vom Landrat mit 44 zu 39 Stimmen abgelehnt und von den Initianten zurückgezogen (BaZ, 12.10., 21.10.; www.baselland.ch).
GENEVE: Le Conseil d’Etat a constaté l’aboutissement de l’initiative populaire « Energie-Eau: notre affaire! Respect de la volonté populaire » (geneve.ch, 29.7; APS 2004, p. 273).
SCHAFFHAUSEN: 1) Teilrevision des Elektrizitätsgesetzes. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 52,8% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung 50,5% (SN, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 273).  – 2) Volksinitiative der SP „EKS-Verkauf vors Volk“. Vom Regierungsrat und vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 54% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 67,8% (SN, 23.2., 10.3., 23.3., 24.5.; vgl. SPJ 2004, S. 273).  – 3) Volksinitiative von SP und Gewerkschaften „EKS zurück an den Kanton“. Eingereicht und zustande gekommen. Initianten streben eine Wiederintegration des Elektrizitätswerkes in die Verwaltung an, nachdem dieses zu einem selbständigen Unternehmen umgewandelt wurde. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 61% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 67,8% (SN, 26.9.; www.sh.ch).
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APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Strassengesetzes. Kantone müssen neuerdings die Sanierung von gefährlichen Niveauübergängen selber finanzieren. Revision schafft die gesetzliche Grundlage dafür. In 1. Lesung heisst der Grosse Rat die Revision gut (SGT, 1.11.).
BASEL-STADT: Volksinitiative „Zum Schutze der Naturschutzgebiete entlang des Flusslaufs der Wiese ... (Wiese-Initiative)“. Von der Regierung zur Ablehnung empfohlen (BaZ, 15.6.; vgl. SPJ 2004, S. 273).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Strassengesetzes. Vorlage der Regierung. Unter anderem wird vorgeschlagen, dass Gemeinden, die von einer kantonalen Umfahrungsstrasse profitieren, künftig für die Ortsdurchfahrten selber aufkommen müssen. Vom Parlament mit 72 zu 1 Stimme genehmigt (BüZ, 12.7., 1.9., 2.9.).
LUZERN: Sonderkredit von 100 Mio Fr. für den Autobahnzubringer Rontal. Vom Grossen Rat verabschiedet und in der Volksabstimmung vom 25.9. angenommen mit 61% Ja-Stimmen; Stimmbeteiligung: 56,8% (NLZ, 8.3.; NZZ, 26.9.).
THURGAU: Netzbeschlüsse für die Schnellstrasse Thurtal (T14) und die Südumfahrung Kreuzlingen sowie entsprechende Richtplanänderungen. Vom Grossen Rat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 25.9. abgelehnt mit 56,5% (Südumfahrung) und 52,2% (T14) Nein-Stimmen; Stimmbeteiligung: 57,8% (SGT, 10.3., 26.9.; NZZ, 26.9.).
VAUD: 1) Les députés ont modifié la loi sur les voyers (vd.ch, 1.5).  – 2) La loi sur les routes a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7).
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AARGAU: Teilrevision des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr. Neuer Kostenverteiler zwischen Kanton und Gemeinden. Vom Parlament in 1. und 2. Lesung genehmigt (AZ, 23.2., 29.6.).
BASEL-STADT: Änderung des BVB-Gesetzes (ÖV). In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 66% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,3% (BaZ, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 274).
FRIBOURG: 1) Les députés ont procédé à la première lecture du projet de loi modifiant la loi sur l’imposition des véhicules automobiles et des remorques. L’objectif de cette révision était de rapprocher l’imposition des poids lourds de la moyenne suisse. Un abattement fiscal de 1,5 millions de francs sur l’imposition des camions et des autocars a notamment été adopté. En vote final, le projet de loi a été adopté par le Grand Conseil par 97 voix contre 17. Les députés se sont finalement montrés moins généreux qu’en première lecture: l’abattement atteindra un million de francs, soit le double par rapport à la proposition du Conseil d’Etat (Lib., 13.10 et 16.11).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a approuvé la loi sur les taxis et limousines (transport professionnel de personnes au moyen de voitures automobiles). Celle-ci veille à leur organisation et leur exploitation, ainsi qu’aux objectifs du plan directeur des transports et aux besoins de la population (geneve.ch, 21.1). – 2) Les Genevois ont refusé à 66,3% la modification de la loi sur les Transports publics genevois combattue par la gauche. Les citoyens ne voulaient pas augmenter la part de sous-traitance à laquelle auraient pu recourir les TPG. La participation s’est élevée à 45,4% (TG, 25.4; APS 2004, p. 274).  – 3) L’initiative populaire du Parti communiste et de SolidaritéS « Pour la gratuité des transports publics genevois » a abouti avec 10 600 signatures valables. Les initiants veulent inscrire ce principe dans la Constitution cantonale (TG, 17.6 et LT, 25.8).
JURA: Suivant les recommandations du gouvernement, les députés ont estimé que l’initiative populaire « Contre l’aérodrome de Bressaucourt » n’était matériellement pas valide, car elle ne répondait pas aux conditions du droit cantonal. La Cour constitutionnelle a confirmé la position du Parlement (QJ, 1.3, 21.4 et 14,7; cf. supra, part. I, 6b, trafic aérien).
NEUCHATEL: Les députés ont adopté le projet de loi portant modification temporaire de la loi sur les transports publics (LTP). Pour atteindre l’objectif budgétaire fixé dans le domaine des transports publics, le Conseil d’Etat a décidé de proposer la réduction d’un montant de 550 000 francs de sa subvention (ou indemnité) à la communauté tarifaire cantonale Onde Verte pour l’année 2006. Cette réduction dépassant les 10% autorisés par le projet de loi portant réduction des subventions de l'Etat en 2006 et 2007, la question a été soumise au vote des députés (ne.ch, 1.12).
OBWALDEN: Kantonsrat ist auf einen Nachtrag zum Wasserbaugesetz eingetreten. Neu sollen die Bootsbesitzer für die effektive Beanspruchung der Wasserfläche bezahlen. Es sollen 120 000 Fr. Mehreinnahmen fliessen (NLZ, 28.10.).
SCHAFFHAUSEN: Totalrevision des Gesetzes über die Förderung des regionalen öffentlichen Verkehrs. Vom Kantonsrat in 1. Lesung verabschiedet, wobei vor allem die Kostenteilung umstritten war. Die Mehrheit des Rates hält an einem flexiblen Satz zwischen 75 und 100% fest. In 2. Lesung ohne Gegenstimme verabschiedet (SN, 8.3.,10.5.; vgl. SPJ 2004, S. 274).
VAUD: 1) La loi sur les contraventions a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5). – 2) Les députés ont modifié la loi sur les cantonniers (vd.ch, 1.5).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Revision des Gesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen mit Wohnsitz im Ausland. Neu sollen diese auch Ferienwohnungen im Kanton kaufen können. Vorlage der Regierung (SGT, 10.2.).
BASEL-STADT: 1) Referendum „gegen die Gettoisierung des Erlenmattgebietes“. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 63,9% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,3% (BaZ, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 275).  – 2) Neugestaltung der Elisabethenanlage beim Bahnhof SBB. Grosser Rat heisst die Sanierung mit 68 gegen 31 Stimmen gut. Referendum der LDP kommt zustande. In der Volksabstimmung vom 27.11. mit 53,5% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 46,3% (BaZ, 21.8., 28.11.).
GRAUBÜNDEN: Die Regierung legt eine Teilrevision des Baugesetzes vor (BüZ, 12.11.).
JURA: 1) Le Parlement a modifié, en première lecture, la loi réglant les droits de mutation et les droits perçus pour la constitution de gages. Les changements ont trait au transfert à des descendants ou au conjoint (rsju.jura.ch, 16.3). – 2) En deuxième lecture, le Parlement a modifié la loi sur les constructions et l’aménagement du territoire. Les changements ont trait au décret concernant le permis de construire (rsju.jura.ch, 16.3 et 20.4; QJ, 21.4).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a accepté l’entrée en matière sur la nouvelle conception directrice de l’aménagement du territoire et a adopté cette dernière (Exp., 27.1; ne.ch).
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié la loi sur l’estimation officielle de l’objet immobilier
(ti.ch, 21.2). – 2) La loi sur le registre foncier a été modifiée par les députés tessinois (ti.ch, 27.9).
VAUD: 1) La loi sur le registre foncier, le cadastre et le système d'information sur le territoire a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5).  – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur les carrières (vd.ch, 1.5).
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BERN: Volksinitiative für günstigen Wohnbau. Mieterinnen- und Mieterverband, Gewerkschaften, SP und Grüne lancieren eine Initiative als allgemeine Anregung, mit Steuergeldern preisgünstigen Wohnungsbau zu fördern. Damit soll der 2003 vom Grossen Rat beschlossene Verzicht auf die Wohnbauförderung korrigiert werden. Eingereicht (Bund, 27.1.; vgl. SPJ 2003, S. 326).
GENEVE: 1) La droite et des organisations patronales genevoises ont lancé une initiative populaire intitulée « 15 000 logements pour sortir Genève de la crise ». Le comité s’appuie sur deux mesures: le déclassement d’au moins 1% de la surface du canton (282 hectares) en zone primaire et l’accélération de la procédure d’octroi des autorisations de construire (LT, 10.3). – 2) La section genevoise de l’Association suisse des locataires (Asloca) a déposé une initiative populaire demandant qu’une partie de l’argent de l’or de la BNS attribué à Genève soit utilisée à la construction de logements bon marché (LT, 30.8).  – 3) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le logement et la protection des locataires. La portée des sanctions a été précisée (geneve.ch, 6.10; APS 2004, p. 275).
NEUCHATEL: Les députés ont adopté le projet de loi portant révision de la loi d’introduction des titres huitième et huitième bis du Code des obligations (bail à loyer et bail à ferme). Une nouvelle procédure est mise en place dans les cas de recours sur la décision de l’autorité de conciliation. Le juge ne sera ainsi plus saisi par le biais d’un recours, mais pourra se prononcer avec un plein pouvoir d’examen (ne.ch, 25.1).
SCHWYZ: Änderung des Gesetzes über die Wohnbau- und Eigentumsförderung. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 66,5% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,4% (NLZ, 26.9.).
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GENEVE: 1) La loi sur les forêts a été modifiée par le Grand Conseil. Les contraintes liées à la construction ont été révisées (geneve.ch, 28.4).  – 2) Le Grand Conseil a effectué plusieurs modifications de la loi sur la protection des monuments, de la nature et des sites. Des subventions à fonds perdus serviront à encourager la restauration de bâtiments dignes d’intérêt. La procédure d’inscription à l’inventaire a été précisée (geneve.ch, 28.4).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über den Natur- und Heimatschutz. Moratorium für Beitragsleistungen in der Denkmalpflege, das heisst bis Ende 2007 sollen keine Gesuche für Beiträge an Ortsbildschutz und Denkmalpflege behandelt werden. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
TESSIN: 1) Le règlement sur la collecte des champignons a été accepté par le Grand Conseil. Le décret législatif confirme les restrictions déjà en vigueur et affine quelques aspects. Ainsi, les règles principales demeurent les mêmes: maximum de 3 kilos par personne, interdiction de récolte nocturne (de 20h à 7h) et pas de cueillette du 7 au 13 septembre (CdT, 31.5).  – 2) Le Grand Conseil a voté à l’unanimité la loi sur le financement de la revitalisation des cours d’eau et des rives lacustres tessinoises. Celle-ci permettra de garantir une correction sécuritaire hydraulique des rivières et des lacs du canton via une plus grande attention (CdT, 11.10). – 3) L’initiative populaire « 28 inceneritori bastano (28 incinérateurs suffisent) » a abouti. Le texte propose un moratoire de 10 ans sur la construction de nouveaux emplacements pour l’élimination des déchets au Tessin (CdT, 24.12).
VAUD: 1) Contre l’avis du gouvernement, les députés ont confirmé leur vote (77 voix contre 65) et ont soutenu l’initiative populaire « Sauver Lavaux bis » lancée en 2003. En votation, les Vaudois l’ont acceptée par 81% des voix. Le taux de participation s’est élevé à 43,5%. L’initiative veut réintroduire dans la Constitution vaudoise la protection du célèbre vignoble. En élaborant la nouvelle Constitution, les constituants avaient remplacé la mention explicite de 1977 par un article plus général, qui devait être converti en une loi d’application. Ceci avait fait remonter l’écologiste Franz Weber au front avec l’initiative populaire « Sauver Lavaux bis » (24h, 3.9; LT, 7.9 et 28.11). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la distribution de l'eau (vd.ch, 1.7). – 3) La loi sur la protection des eaux contre la pollution a été modifiée par les députés (vd.ch, 1.7). – 4) Les députés ont approuvé les modifications ayant trait à la loi sur la protection de la nature, des monuments et des sites (vd.ch, 1.7).
ZÜRICH: Volksinitiative zur Verbesserung des Landschaftsschutzes. Vom Kantonsrat der Stimmbevölkerung zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 55,7% der Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung: 55,9% (NZZ, 1.3., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 277).
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APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Feuerschutzgesetzes. An der Landsgemeinde vom 24.4. angenommen (NZZ, 25.4.; vgl. SPJ 2004, S. 277).
VAUD: La loi sur le service de défense contre l'incendie et de secours a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7).
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SOZIALPOLITIK – POLITIQUE SOCIALE
GENEVE: 1) La loi approuvant les nouveaux statuts de la caisse de prévoyance du personnel enseignant de l'instruction publique et des fonctionnaires de l'administration du canton de Genève a été acceptée par le Grand Conseil (geneve.ch, 21.1). – 2) La loi sur juridiction des prud'hommes (juridiction du travail) a été modifiée par les députés genevois (geneve.ch, 19.5).
NEUCHATEL: 1) Les députés ont refusé, par 52 voix contre 46, d’entrer en matière sur le projet de loi portant révision de la loi sur l’emploi et l’assurance-chômage (ne.ch, 23.2). – 2) Le syndicat UNIA a déposé une initiative qui demande l’instauration du 1er mai comme jour férié dans le canton (Exp., 25.10).
SOLOTHURN: „Lex HESO“. In der Volksabstimmung vom 24.4. mit 70,3% der Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung: 39,3% (SZ, 25.4.; vgl. SPJ 2004, S. 278).
VAUD: 1) Les députés ont modifié la loi sur l'organisation de la Caisse cantonale de compensation (vd.ch, 1.5). – 2) La loi sur la durée des fonctions publiques cantonales a été modifiée par le Grand Conseil. Les personnes au service de l'Etat sont tenues de quitter leurs fonctions lorsqu'elles atteignent l'âge de 70 ans révolus (vd.ch, 1.5). – 3) Le Grand Conseil a terminé la première lecture de la nouvelle loi sur l’emploi. Il a refusé d’assimiler le lundi de Pentecôte et le 2 janvier à des jours fériés. Les débats ont surtout porté sur des aspects liés à la protection des travailleurs et au travail illicite. L’ensemble des dispositions touchant au chômage, à la protection des travailleurs et au travail illicite est regroupé en un seul texte (24h, 15.6). – 4) Le Grand Conseil a suivi, en première lecture, les propositions du Conseil d’Etat visant à réformer la Caisse de pension de l’Etat. Les fonctionnaires vaudois devront travailler 37,5 ans pour avoir droit à une rente complète. Le projet a obtenu le soutien des socialistes, radicaux, libéraux et Verts (LT, 28.9).
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BASEL-LANDSCHAFT: Neues Gesetz über die Betreuung und Pflege im Alter. In der Schlussabstimmung wurde das Gesetz mit einer Gegenstimme angenommen (BaZ, 21.10.; vgl. SPJ 2004, S. 279).
FRIBOURG: 1) Le Grand Conseil a adopté en vote final le projet de loi modifiant la loi d’aide aux institutions spécialisées pour personnes handicapées ou inadaptées. La modification permet, à titre exceptionnel, la prise en charge d’un ou une jeune adulte (alors que la loi ne prévoit de prise en charge que pour les mineurs), en particulier s’il s’agit d’une jeune mère placée avec son enfant (fr.ch, 11.10; APS 2004, p. 279). – 2) Après diverses tentatives de députés pour faire reculer l’échéance, le Grand Conseil a finalement accepté d’augmenter la part des communes aux prestations complémentaires AVS-AI, pour une somme totale qui avoisine les 3,9 millions de francs, et alors que le Conseil d’Etat demandait le double (Lib., 2.2).
GENEVE: 1) La loi sur le centre d’intégration professionnelle a été modifiée par le Grand Conseil. Le centre a comme but de faciliter l’intégration et la réinsertion professionnelle des personnes handicapées, ainsi que d’augmenter leur autonomie et d’améliorer leurs conditions de vie (geneve.ch, 21.1). – 2) Les Genevois ont refusé à 66,9% la modification de la loi sur les prestations cantonales complémentaires à l’assurance-vieillesse et survivants et à l’assurance-invalidité. Le transfert aux communes d’une partie du financement des prestations cantonales complémentaires à l’AVS et à l’AI (45 millions de francs) a été refusé. Le taux de participation a été de 45,4% (TG 24.5). – 3) Les Genevois ont refusé à 59,5% la modification de la loi sur l’intégration des personnes handicapées. Les personnes invalides ne verront pas leurs prestations complémentaires baisser. Le taux de participation a été de 45,4% (TG, 25.4). – 4) Le Conseil d’Etat a constaté l’aboutissement de l’initiative populaire « Pour une meilleure prise en charge des personnes âgées en EMS » (geneve.ch, 29.7).
GLARUS: Änderung verschiedener Gesetze im Sozialversicherungsbereich (Einführungsgesetz zu den Bundesgesetzen über die AHV und die IV; Gesetz über kantonale Ergänzungsleistungen zur AHV). Die Vorlage stellt die Berechnung der Beitragsleistungen der Gemeinden auf die aktuellsten Einwohnerzahlen ab. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
GRAUBÜNDEN: 1) Teilrevision des Gesetzes über die Förderung der Krankenpflege und der Betreuung von betagten und pflegebedürftigen Personen. Ungedeckte Pflegetaxen sollen künftig die ehemaligen Wohngemeinden von Heimbewohnern mit maximalen Ergänzungsleistungen übernehmen. Vorlage der Regierung (BüZ, 1.7.).
VAUD: Les trois comités référendaires (AVIVO - l’Association de défense et de détente de tous les retraités, Résid’EMS - l’Association de défense des résidents, appuyée par deux groupement de retraités et la Federems) contre la loi sur les établissement médico-sociaux (LEMS) ont récolté plus de 30 000 signatures. En votation, 76,2% des Vaudois ont rejeté la LEMS. Le taux de participation a été de 43,7% (24h, 1.2; LT, 18.4; APS 2004, p. 279).
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GLARUS: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Krankenversicherung. Mit dieser Vorlage werden verschiedene Verfahrensprobleme bei der individuellen Prämienverbilligung gelöst und die Voraussetzungen für eine gerechtere Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel geschaffen. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
TESSIN: L’initiative populaire lancée par le Parti socialiste « Riformare l’aiuto cantonale per l’assicurazione malattia senza tagli » a abouti avec 8103 signatures. L’initiative prévoit qu’à travers une intervention au niveau des subsides, les coûts de l’assurance-maladie ne doivent pas dépasser pas un certain pourcentage du revenu (CdT, 1.7, 22.4 et 5.7).
VAUD: 1) Le Tribunal fédéral a rejeté le recours contre la décision du Grand conseil de 2004 de déclarer invalide l’initiative populaire du POP pour une caisse maladie cantonale unique (24h, 7.1; APS 2004, p. 279 s.).  – 2) La loi instituant l'office de l'assurance-invalidité pour le Canton de Vaud a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5).
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FRIBOURG: Les députés fribourgeois ont voté l’entrée en matière de la loi sur l’action sociale et de la loi sur l’emploi et l’assurance chômage (Lib., 3.11).
GENEVE:Les Genevois ont refusé à 55,7% la modification de la loi en matière de chômage. Alors qu’une diminution à six mois avait été proposée, les votants ont maintenu la durée des emplois temporaires cantonaux à un an pour les chômeurs de moins de 55 ans qui n’avaient pas retrouvé un emploi. Le taux de participation s’est élevé à 45,4% (TG, 25.4; APS 2004, p. 280).
NEUCHATEL: L’entrée en matière sur le projet de loi portant révision de la loi sur l'emploi et l'assurance-chômage (LEmpl) a été acceptée par 93 voix contre 14. Ce projet de loi prévoit une participation paritaire de l’Etat et des communes (50% chacun) dans le financement des mesures d’intégration destinées aux chômeurs en fin de droit (ne.ch, 1.11; APS 2004, p. 280).
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AARGAU: Neues Betreuungsgesetz. Regierung hat dem Grossen Rat den Entwurf vorgelegt. Dieses Gesetz soll Planung, Steuerung und Finanzierung der Institutionen vereinheitlichen. Es betrifft die Sonderschulung, die stationäre Kinder- und Jugendhilfe und die Betreuung behinderter Erwachsener. Berücksichtigt den Neuen Finanzausgleich auf Bundesebene: ab 2008 muss der Kanton allein die Verantwortung und Finanzierung der Sonderschulung und der Werkstätten und Wohnheime übernehmen. Das Gesetz ist in der Vernehmlassung auch bei den Behindertenverbänden auf Zustimmung gestossen: (AZ, 25.2., 8.10.; vgl. SPJ 2004, S. 280).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Regelung des Mutterschaftsurlaubs: betrifft auch das kantonale Verwaltungspersonal. In der 1. Lesung hat der Kantonsrat der Vorlage zugestimmt. In der 2. Lesung beantragt der Regierungsrat eine Lösung, die über die Bundesregelung hinausgeht, ins Personalgesetz aufzunehmen (SGT, 29.9.).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Neues Familienzulagengesetz (als Gegenvorschlag zur Volksinitiative, siehe unten). In 1. Lesung vom Landrat verabschiedet. In 2. Lesung setzt sich die FDP-Fraktion mit dem Vorschlag durch, der Entscheid über die Höhe der Zulagen sei dem Volk zu überlassen. In der Volksabstimmung vom 25.9. werden die Varianten 1 und 2 des Familienzulagegesetzes mit 73,8% resp. 58,1% angenommen; Stimmbeteiligung: 50% (BaZ, 26.5., 27.5., 10.6., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 280).  – 2) Volksinitiative der SP „Höhere Kinderzulagen für alle“. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 73,5% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 50% (BaZ, 26.5., 17.8., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 280).
GENEVE: Le Grand Conseil a approuvé la loi instituant une assurance en cas de maternité et d'adoption. L’assurance cantonale a pour but de compléter les prestations prévues par la loi fédérale (geneve.ch, 21.4).
SANKT GALLEN: Nachtrag zum Kinderzulagengesetz. In 2. Lesung beraten. SP wollte nicht auf die 2. Lesung eintreten. Kinderzulagen steigen auf 200, die Ausbildungszulagen auf 250 Fr. pro Monat (SGT, 30.11.; vgl. SPJ 2004, S. 281).
URI: Änderung der Personalverordnung. Der Landrat heisst ein über das Minimum hinausgehendes Modell einer 16-Wochen/80%-Lösung für den Mutterschaftsurlaub für Mitarbeiterinnen der kantonalen Verwaltung gut. Die SVP ergreift das Referendum (NLZ, 17.11.).
ZÜRICH: Volksinitiative der CVP für eine „Verdoppelung der Kinderabzüge zur Entlastung der Familien“. Gegenvorschlag der Regierung. Der Kantonsrat empfiehlt die Initiative zur Ablehnung. In der Volksabstimmung vom 25.9. wird das Volksbegehren mit 64,4% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 52,1%. Der Gegenvorschlag wird dagegen mit 63% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 26.4., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 281 f.).
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BASEL-LANDSCHAFT: 1) Gesetz über die Abgabe von Heilmitteln durch Arztpraxen (Selbstdispensationsgesetz). Der Landrat sprach sich mit 41 gegen 38 Stimmen dafür aus, die jetzige Regelung beizubehalten. In der Kommission war noch eine deutliche Mehrheit für die Einschränkung der Medikamentenabgabe durch die Ärzte (BaZ, 4.11.; vgl. SPJ 2004, S. 282). – 2) Neues Hanfgesetz. Vom Landrat mit deutlichem Mehr gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 67,3% Ja-Stimmen angenommen (BaZ 22.4., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 282).
FRIBOURG: Après une première lecture au mois de juin et une deuxième en septembre, les députés ont adopté en vote final la révision de la loi sur l’aide familiale et les soins à domicile. Il s’agit d’une adaptation liée à la fusion des services de soins à domicile et d’aide familiale en place depuis le début de l’année 2005. Le montant des indemnités aux personnes qui s’occupent d’un proche impotent à domicile sera désormais uniformisé dans tout le canton (Lib., 24.6, 8.9 et 9.9).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a supprimé la limite d’âge dans deux lois des domaines de l’action sociale et de la santé (geneve.ch, 18.3). – 2) Les membres du comité d’initiative « Fumée passive et santé » ont déposé leurs 20 230 paraphes auprès de la Chancellerie d’Etat. Le texte introduit dans la constitution cantonale l’interdiction de fumer dans tous les lieux publics fermés: bars, restaurants, lieux de formation et de loisirs, bâtiments administratifs, culturels ou hospitaliers dépendant de l’Etat ou des communes, transports publics (TG, 7.7). – 3) La loi sur les établissements publics médicaux a été modifiée par les députés. Le conseiller d’Etat chargé du département compétent ne pourra pas occuper le poste de président du conseil d’administration (geneve.ch, 15.12).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Gesetzes über das Gesundheitswesen. Vom Grossen Rat beraten. Werbeverbot für Tabak und Tabakerzeugnisse und für Alkoholprodukte (über 20 Volumenprozente) auf öffentlichem Grund. Berufsgeheimnis für Angestellte wird gelockert; ausserdem wird die Bewilligungspraxis für Naturheilpraktiker geändert: Die kantonale Prüfung wird abgeschafft und neu wird eine Bewilligung erteilt; wenn eine Registrierung bei einer von der Regierung bezeichneten Stelle oder ein eidgenössisch anerkannter Ausbildungsabschluss vorliegt (BüZ, 19.10., 20.10.).
LUZERN: Neues Gesundheitsgesetz. Ausübung von Alternativmedizin benötigt künftig keine kantonale Bewilligung mehr; die Selbstdispensation von Medikamenten durch Ärztinnen und Ärzte wird beibehalten; Erhöhung des Mindestalters für den Erwerb von Tabak und Tabakprodukten auf 16 Jahre. Der Grosse Rat stimmte dem neuen Gesetz mit 71 zu 17 Stimmen zu. SVP und Teile der Grünen lehnten das Gesetz ab. Vor allem die Nebenbestimmungen zum Tabakverkaufsverbot an Jugendliche wurden von der SVP bekämpft (NLZ, 28.6., 29.6., 14.9.).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a finalement accepté, par 56 voix contre 25, l’amendement du groupe libéral-ppn relatif à l’introduction du secret professionnel pour le numéro sanitaire d’urgence 144, et cela contre l’avis du Conseil d’Etat. En outre, les députés ont accepté à l’unanimité de donner aux médecins la possibilité de dénoncer des infractions pénales ou morts suspectes. Au vote final, le projet de loi portant révision de la loi sur la santé a été adopté par les députés sans opposition (ne.ch, 25.1; Exp., 26.1; APS 2004, p. 282).
SCHAFFHAUSEN: Nichtraucherschutz-Artikel im Gastgewerbegesetz. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 55,9% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 70,9% (SN, 6.6.).
SOLOTHURN: Der Kantonsrat hat das Gesundheitsgesetz geändert: Tätigkeit von Mitarbeitern wird neu auf Stufe der Vollzugsgesetzgebung geregelt; Aufwand für Gesundheitsbehörden wird verringert und die gesetzlichen Befreiungsgründe für das Berufsgeheimnis werden auf die Fälle erweitert, wo die Interessenlage klar ist (SZ, 24.8.).
TESSIN: 1) Le Grand Conseil a approuvé les modifications de la loi sur la promotion de la santé et de la coordination sanitaire. Les points concernant la procréation avec assistance médicale ont été précisés (ti.ch, 22.6). – 2) Les députés ont modifié la loi sur les établissements publics. A l’intérieur de ceux-ci, il est désormais interdit de fumer. La Lega a lancé un référendum qui a abouti (CdT, 1.12, 3.12 et 10.12).
THURGAU: Gesetzliche Regelung der palliativen Pflege. Todkranke sollen ein Anrecht auf schmerzlindernde Massnahmen erhalten; den Angehörigen wird die würdevolle Sterbebegleitung ermöglicht. In 1. Lesung vom Grossen Rat durchberaten (SGT, 24.3.).
VAUD: 1) La loi sur la santé publique a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.7). – 2) Les députés ont voté une loi empêchant les moins de 18 ans d’acheter un paquet de cigarettes dans les automates (24h, 24.6 et 1.12).
ZUG: Volksinitiative „Stopp dem Zwang zum Passivrauchen“. Vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen (NLZ, 26.3.; vgl. SPJ 2004, S. 282).
ZÜRICH: 1) Revision des Gesundheitsgesetzes. Freigabe der Naturheilkunde; Werbeverbot für Tabak und Alkohol; künftig sollen Regierungs- und Kantonsrat bestimmen können, ob neue Eingriffe wie z.B. Lebend-Lebertransplantationen finanziert werden. Vorlage der Regierung; zur Behandlung im Parlament siehe unten (2) (NZZ, 11.2.). – 2) Volksinitiative „Rettet das Zürcher Lighthouse“. Falls es zu Änderungen im Gesundheitsgesetz zugunsten von Einrichtungen für die Sterbebegleitung kommen sollte, würde die Initiative zurückgezogen. Sterbebegleitung generell (nicht nur Sterbehospize) soll im Gesetz Aufnahme finden. Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit unterbreitet dem Kantonsrat einen Gegenvorschlag und empfielt Ablehnung. Im Gesundheitsgesetz sollen Leistungsaufträge für Sterbebegleitung und palliative Pflege eingeführt werden. In 2. Lesung stimmt der Rat dem Gegenvorschlag mit 144 zu 0 Stimmen zu. Mit 158 zu 0 Stimmen empfiehlt er die Initiative zur Ablehnung, mit 157 zu 0 Stimmen die Annahme des Gegenvorschlags. Die Initiative wird zurückgezogen (NZZ, 16.11., 13.12., 20.12.). – 3) Referendum der SVP gegen den Neubau eines Sicherheitstrakts für psychisch kranke Straftäter im Psychiatriezentrum Rheinau. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 60,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung 36,8% (NZZ, 28.2.).
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BERN: Neues Spitalversorgungsgesetz. Der Grosse Rat empfiehlt die Ablehnung des Volksvorschlags. In der Volksabstimmung vom 5.6. werden sowohl der Volksvorschlag (65,7%) als auch der Vorschlag des Grossen Rats (50,5%) angenommen. In der Stichfrage obsiegt der Volksvorschlag mit 63,7% der Stimmen; Stimmbeteiligung: 45,6% (Bund, 22.2., 11.4., 18.4., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
GRAUBÜNDEN: 1) Der Grosse Rat hat einstimmig die Totalrevision des Krankenpflegegesetzes gutgeheissen. Die Spitalversorgung und der Spitalplatz Chur werden neu konzipiert und gestaltet (BüZ, 30.8.) – 2) Teilrevision des Krankenpflegegesetzes. Der Kantonsrat hat die Revision einstimmig gutgeheissen. Die einstigen Wohnsitzgemeinden von Pflegeheimbewohner müssen neuerdings für die Pflegekosten aufkommen, wenn die Person nicht bezahlen kann (BüZ, 30.8., 19.10.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
NEUCHATEL: 1) Le référendum visant le projet d’hôpital cantonal multisite à Neuchâtel a abouti. Les Neuchâtelois ont approuvé à 74,7% (participation: 52,4%) la réforme hospitalière visant à cantonaliser six hôpitaux de soins physiques et un établissement de soins palliatifs. L’autorité sur les hôpitaux de Neuchâtel et la Chaux-de-Fonds est désormais transférée au canton (LT, 20.1; Exp., 6.6; APS 2004, p. 283). – 2) L’initiative socialiste « Statut de droit public pour le personnel de l’Etablissement hospitalier multisite » a abouti avec 6343 signatures (LT, 22.7).
OBWALDEN: Volksinitiative zur Erhaltung des Spitalstandorts Sarnen. Die Initiative wehrt sich gegen die laufende Spitalkooperation mit Nidwalden und fordert eine Zusammenarbeit mit dem Zentrumsspital Luzern. Von der Regierung zur Ablehnung empfohlen. Parlament verabschiedet einen Gegenvorschlag in 2. Lesung. Initianten ziehen ihr Begehren zurück und geben sich mit dem Gegenvorschlag des Kantonsrates zufrieden. Dieser bestimmt, dass die Grundversorgung weiterhin durch das Kantonsspital in Sarnen gewährleistet wird (NLZ, 2.6., 15.7., 7.10.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
SANKT GALLEN: Spitalversorgung. Die vier Versorgungsregionen im Kanton sollen unter ein einziges Dach zurückgeführt werden – das heisst ein einziger Verwaltungsrat soll alle kantonalen Spitäler führen; präsidiert werden soll dieser von der Gesundheitsdirektion. Vorlage der Regierung (SGT, 22.4.).
SCHAFFHAUSEN: Spitalgesetz. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 73,8% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung 50,5% (SN, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
VALAIS: L’initiative populaire « Soins pour tous », lancée en 2004 contre le Réseau Santé Valais, a abouti. L’initiative propose la création de trois zones hospitalières, l’instauration d’un hôpital cantonal basé à Sion qui accueillerait toutes les disciplines à caractère cantonal, l’instauration dans chaque zone hospitalière, hors de l’hôpital cantonal, d’un établissement de soins aigus regroupant toutes les disciplines de base, et l’obligation d’attribuer de nouvelles missions pour les établissements existants non reconnus de soins aigus (NF, 4.11; APS 2004, p. 283).
ZÜRICH: 1) Gesetz zur Verselbständigung des Kantonsspitals Winterthur. Insbesondere soll das Spital mehr unternehmerische Freiheiten bekommen. Umstritten bleiben die Anstellungsbedingungen für das Personal. In 1. Lesung beraten. In 2. Lesung vom Kantonsrat mit 120 zu 38 Stimmen gutgeheissen. Referendum von der Gewerkschaft VPOD ergriffen (NZZ, 12.7, 20.9.). – 2) Gesetz zur Verselbständigung des Universitätsspitals Zürich. Insbesondere soll das Spital mehr unternehmerische Freiheiten bekommen. Umstritten bleiben die Anstellungsbedingungen für das Personal. In 1. Lesung beraten. In 2. Lesung vom Kantonsrat mit 123 zu 40 Stimmen gutgeheissen. Referendum von der Gewerkschaft VPOD ergriffen (NZZ, 12.7., 20.9.).
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AARGAU: 1) Teilrevision des Sozialhilfe- und Präventionsgesetzes in Sachen Alimentenbevorschussung. Neu wird auch die finanzielle Situation des neuen Partners berücksichtigt. Der Grosse Rat heisst die Revision in 1. Lesung mit 85 zu 24 Stimmen gut. (AZ, 26.10.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a adopté le projet de loi du revenu déterminant unique (RDU). Ce dernier simplifie et met sur un pied d’égalité les citoyens genevois face aux aides cantonales (subside pour l’assurance maladie, aide sociale, logement subventionné) (LT, 21.5).  – 2) Les députés ont adopté la loi sur les indemnités et les aides financières. Celle-ci énonce les principes et les conditions d’octroi (geneve.ch, 15.12).
NEUCHATEL: 1) Les députés ont adopté le projet de loi-cadre sur l’harmonisation et la coordination des prestations sociales (ne.ch, 22.2). – 2) L’entrée en matière sur le projet de loi portant révision de la loi sur l'action sociale a été acceptée par le Grand Conseil. Ce projet de loi prévoit la mise en place de « guichets sociaux régionaux » dans les communes du canton (ne.ch, 1.11).
SOLOTHURN: 1) Neues Sozialhilfegesetz. Der Regierungsrat hat den Entwurf zuhanden des Kantonsrates verabschiedet. Der Bereich Prävention wird in der neuen Vorlage stärker gewichtet; zudem neue Aufteilung der Finanzierung zwischen Kanton und Gemeinden (SZ, 14.7.; vgl. SPJ 2004, S. 284). – 2) Revision des Gesetzes über die Aufgabenrefom „soziale Sicherheit“. Schaffung professioneller regionaler Anlaufstellen. SVP verlangt Rückweisung der Vorlage bis zum Vorliegen des neuen Sozialgesetzes (siehe oben). Kantonsrat beschliesst Eintreten und verabschiedet die Vorlage mit 78 zu 41 Stimmen, womit das Zweidrittelmehr nicht erreicht ist und die Vorlage einer Volksabstimmung zugeführt wird. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 69% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 52,2% (SZ, 26.1., 27.1., 6.6.).
TESSIN: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le soutien et la coordination des activités des jeunes. Il y a inséré un chapitre sur le Conseil cantonal des jeunes (ti.ch, 24.1).  – 2) Le référendum contre les coupes dans les institutions sanitaires, sociales et scolaires « SOS sanità, socialità scula » a abouti (CdT, 12.11).
ZÜRICH: Sozialhilfegesetz. Bei Missbrauch soll neu der Empfänger der Sozialleistungen gebüsst werden können. Diese Bestimmung wird in die laufende Revision des Sozialhilfegesetzes aufgenommen (NZZ, 22.11.).
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BILDUNG UND KULTUR – EDUCATION ET CULTURE
AARGAU: Teilrevision des Schulgesetzes. Die Regierung schlägt für die 2. Lesung die Verankerung der Schulsozialarbeit im Gesetz vor. Ein Antrag auf Streichung derselben wird mit 83 zu 78 Stimmen abgelehnt und das so bereinigte Revisionspaket verabschiedet (AZ, 22.1., 2.3.; vgl. SPJ 2004. S. 285).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Volksinitiative „zäme gohts besser“ für die Zusammenführung der Bildungsinstitutionen beider Basel wird aus Geldmangel seitens des Initiativkomitees zurückgezogen (BaZ, 30.11.; vgl. SPJ 2004, S. 285). – 2) Volksinitiative der SP „Keine Schulgebühren“. Vom Landrat für rechtsgültig erklärt (BaZ, 22.4.; vgl. SPJ 2004, S. 285).
BASEL-STADT: Änderung des Schulgesetzes. Der Regierungsrat darf neu Pilotprojekte an Schulen bewilligen, auch wenn sie vom Schulgesetz abweichen. Die Versuche können nur auf Antrag des Erziehungsrats und nach Anhörung der Bildungs- und Kulturkommission des Parlaments durchgeführt werden. Vom Grossen Rat genehmigt (BaZ, 24.2.).
BERN: Lehreranstellungsgesetz. Referendum von Gewerkschaften eingereicht. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 55,3% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 41,9% (Bund, 8.4., 26.9.; vgl. SPJ 2004, S. 278).
FRIBOURG: 1) Les citoyens fribourgeois ont accepté, par 80,8% des voix, un crédit de 26 millions de francs destiné à la construction d’un nouveau bâtiment de l’Ecole des métiers. La participation s’est élevée à 52% (LT, 26.9). – 2) Les députés ont adopté en vote final le projet de loi relatif aux subventions pour les constructions d’écoles enfantines, primaires et du cycle d’orientation. Les règles du subventionnement cantonal ont ainsi été modifiées. Les taux de subvention pour les écoles enfantines et primaires seront désormais calculés sur l’indice de capacité financière des communes et non plus sur la base de leur classe (Lib., 12.10; APS 2004, p. 285).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a rejeté l’initiative de l’ARLE (Association Refaire l’école) par 49 voix contre 28 et 5 abstentions. Il a décidé d’élaborer un contre-projet. La votation a été repoussée au printemps 2006. En commission de l’enseignement, les partis de l’Entente et l’UDC sont parvenus à se mettre d’accord sur un seul contre-projet à opposer à l’initiative « Pour le retour des notes à l’école ». Le contre-projet présenté bute sur trois points: concept d’objectif d’apprentissage trop flou, rejet des cycles d’apprentissage en deux ans et défense de la notion de degré scolaire et de redoublement (TG 18.2 et 26.5; LT, 9.6; APS 2004, p. 285).  – 2) Un groupe baptisé « Réseau école et laïcité », formé d’ex-membres de l’ARLE, de membres de l’ARLE actuelle, de parents d’élèves et d’enseignants, a lancé une initiative réclamant une refonte du Cycle d’orientation. L’initiative cantonale « Pour un cycle qui oriente » a abouti. Elle propose de réintroduire les sections dans l’enseignement obligatoire dès la 7ème année. Les élèves sortant de 6ème année seraient ainsi classés en 7ème année en quatre niveaux sur la base de leurs résultats de l’année précédente (TG 15.7; LT, 19.11).
GRAUBÜNDEN: Volksinitiative für die Abschaffung der vom Grossen Rat beschlossenen Zulassungsbeschränkungen für Mittelschulen. Eingereicht und für gültig erklärt (BüZ, 16.6., 1.7; vgl. SPJ 2004, S. 286).
LUZERN: Volksinitiative „Musikschulen ins Volksschulbildungsgesetz“. Lanciert vom Verband für die Musikschulen. Die Musikschulen sollen in das Volkschulbildungsgesetz integriert werden. Ausserdem soll sich der Kanton mit einem Pro-Kopf-Beitrag an den Kosten der Musikschulen beteiligen. Der Grosse Rat hatte 2004 im Rahmen des Sparpakets den Kantonsbeitrag von 3 Mio Fr. an die Musikschulen gestrichen (NLZ, 13.9.).
NEUCHATEL: Les députés ont adopté un projet de loi relatif à une meilleure harmonisation des horaires scolaires et professionnels. Cette loi transfère au Conseil d’Etat la compétence de définir le cadre servant à confectionner les horaires scolaires et de parvenir à une harmonisation entre les différents degrés (ne.ch, 25.1). – 2) Les députés ont adopté, par 59 voix contre 52, le projet de loi portant modification de la loi sur le statut de la fonction publique, visant à introduire un congé sabbatique pour le corps enseignant (ne.ch, 27.9).
NIDWALDEN: Teilrevision des Schulgesetzes. Im Wesentlichen stand der Fremdsprachenunterricht zur Debatte. Der Landrat befürwortete den Vorschlag Ledergerber (DN) mit 53 Stimmen (keine Gegenstimme) und lehnte damit das Model der Regierung ab. Somit soll Englisch ab dem 3. und Französisch ab dem 7. Schuljahr unterrichtet werden. Der Vorschlag der Regierung war Englisch ab der 3. und Französisch als Wahlfach ab der 5. Klasse. Der Landrat hat das Volkschulgesetz in 2. Lesung verabschiedet. Damit wird Englisch als einzige Fremdsprache in der Primarschule (ab der 3. Klasse) unterrichtet und Französisch wird erst in der Oberstufe in den Unterricht aufgenommen (NLZ, 27.10., 24.11.).
OBWALDEN: Bildungsgesetz. Die vorberatende Parlamentskommission hat das Gesetz ohne Gegenstimme verabschiedet. Unter anderem werden Tagesstrukturen gefördert und Blockzeiten eingeführt (NLZ, 20.12.).
SANKT GALLEN: Nachtrag zum Gesetz über die Besoldung der Volksschullehrer. In 2. Lesung vom Kantonsrat genehmigt (SGT, 8.6.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Schulgesetz. Einführung von Blockzeiten in sämtlichen Gemeinden. Vom Kantonsrat genehmigt (SN, 10.5.). – 2) Volksinitiative „Nur eine Fremdsprache an der Primarschule“. Lanciert, eingereicht und zustande gekommen. Die Regierung empfiehlt Ablehnung: Lerninhalte sollen nicht im Schulgesetz geregelt werden. Thema der Initiative ist der Zeitpunkt der Einführung einer 2. Fremdsprache. Die Erziehungsdirektorenkonferenz schlägt eine Einführung ab der 5. Klasse vor, die Initianten sind für das 7. Schuljahr. Mit 45 zu 24 Stimmen empfiehlt das Parlament die Ablehnung (SN, 30.3., 6.5., 26.5., 1.11., 16.11.).
SOLOTHURN: 1) Volksinitiative des LehrerInnenverbands „Gute Schulen brauchen Führung“. In der Volksabstimmung vom 24.4. wird die Initiative mit 60,4% Nein-Stimmen verworfen; der Gegenvorschlag wird mit 64,3% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,3% (SZ, 25.4.; vgl. SPJ 2004, S. 286). – 2) Neues Mittelschulgesetz. Ablösung des Kantonsschulgesetzes aus dem Jahr 1909. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat genehmigt (SZ, 12.5., 30.6.).
THURGAU: 1) Definitive Einführung der geleiteten Schulen. Vom Grossen Rat in 1. Lesung verabschiedet. In der Schlussabstimmung ohne Gegenstimme gutgeheissen (SGT, 23.6., 5.7., 1.9.; vgl. SPJ 2004, S. 287).  – 2) Volksinitiative „für nur eine Fremdsprache an der Primarschule“ eingereicht. Die Initianten schlagen eine erste Fremdsprache ab der 3. und eine zweite ab der 7. Klasse vor. Die Regierung lehnt die Initiative ab. Der Grosse Rat empfiehlt mit 65 zu 51 Stimmen Ablehnung (SGT, 23.2., 10.11.; vgl. SPJ 2004, S. 286).
VAUD: La loi sur l'enseignement spécialisé a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5).
ZÜRICH: Neues Volksschulgesetz. Das Gesetz wird vom Kantonsrat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 70,4% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 55,9% (NZZ, 8.2., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 287).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Revision der interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen. Anerkennungsverfahren von ausländischen Diplomen laufen nach einheitlichen Kriterien für alle Vereinbarungskantone. Ausserdem wird die gesetzliche Grundlage für eine „schwarze Liste“ über Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung geschaffen. Vorlage der Regierung. Die Bestimmungen haben Gesetzescharakter und werden daher in 2 Lesungen behandelt (SGT, 15.10.).
APPENZELL INNERRHODEN: Volksinitiative gegen Alterslimiten bei Ausbildungsbeiträgen. Das Volksbegehren wird an der Landsgemeinde vom 24.4. abgelehnt, der Gegenvorschlag hingegen angenommen (NZZ, 25.4.; vgl. SPJ 2004, S. 287).
BERN: 1) Neues Berufsbildungsgesetz. Ab 2006 Zuständigkeit für alle Berufsausbildungen bei der Erziehungsdirektion; bisher waren die Berufe des Gesundheits- und des Sozialwesens bei der Fürsorgedirektion angegliedert. Die strittige Frage betreffend Schulgebühren für Brückenangebote wird gegen die Stimmen der Linken gemäss Regierungsvorlage beschlossen (300 bis 1500 Fr.). Vorlage der Regierung. In 1. und 2. Lesung verabschiedet (Bund, 14.1., 21.4., 15.6.). – 2) Neues Notariatsgesetz. Es legt keine Gebühren fest, sondern regelt nur die Tarifgrundsätze (Gebührenrahmen mit Minimum und Maximum). Das Notariat bleibt weiterhin freiberuflich: eine Mischform zwischen Amtsnotariat und freiem Notariat wird verworfen. Das neue Gesetz soll laut Regierung eine Angleichung der Gebühren für amtliche Verrichtungen nach unten bringen. Der Grosse Rat verabschiedet das neue Gesetz in 1. Lesung mit 105 zu 8 und in 2. Lesung mit 86 zu 35 Stimmen (Bund, 13.9., 23.11.; vgl. SPJ 2004, S. 287). – 3) Neues Anwaltsgesetz. Vorlage der Regierung von vorberatender Kommission des Grossen Rats beraten. Es soll das alte Fürsprechergesetz ersetzen und die Zulassungsregeln dem neuen Bundesgesetz anpassen. Ausserdem soll der staatliche Tarifrahmen entfallen (Bund, 15.12.).
GENEVE: La loi sur l'orientation, la formation professionnelle et le travail des jeunes gens a été modifiée par le Grand Conseil. Les parlementaires ont précisé quelles personnes étaient considérées comme salariées (geneve.ch, 6.10).
GLARUS: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Berufsbildung. Sparvorlage, mit der bei der Vergütung der Reisekosten das Wohn- und Lehrortsprinzip eingeführt wird. An der Landsgemeinde vom 1.5. angenommen (NZZ, 2.5.).
LUZERN: 1) Berufs- und Weiterbildungsgesetz. Der Grosse Rat hat in 2. Lesung das Gesetz mit 88 zu 22 Stimmen gutgeheissen. Nur die SVP lehnte die Vorlage ab. Das Gesetz verlängert die berufliche Grundbildung und integriert die Gesundheits- und Sozialberufe ins Berufsbildungssystem. Wegen des Finanzreferendums kommt es zwingend zur Volksabstimmung (NLZ, 13.9.). – 2) Volksinitiative der Juso „Bildung für alle!“. Regierung und Parlament empfehlen Ablehnung. In der Volksabstimmung vom 25.9. abgelehnt mit 64% Nein-Stimmen; Stimmbeteiligung: 56,6% (NLZ, 8.3., 14.3., 26.9; NZZ, 26.9.; vgl. SPJ 2003, S. 333).
NEUCHATEL: Les députés ont accepté le projet de loi sur la formation professionnelle. Ce projet, qui était sensé « dépoussiérer » un texte datant de 1981, a toutefois été très discuté, suite au dépôt de plusieurs amendements radicaux et PopEcoSol. Parmi les quatorze amendements de la gauche, un seul, édulcoré par les socialistes, a passé la rampe. Ce dernier vise à favoriser l’engagement d’apprentis handicapés (Exp., 23.2).
TESSIN: L’initiative populaire lancée par le PS « Per un fondo per la formazione et il perfezionamento professionale » a abouti. Elle intervient dans le secteur de la formation professionnelle (CdT, 1.7 et 5.7).
VALAIS: Le Grand Conseil a approuvé la loi sur le fonds cantonal en faveur de la formation professionnelle du 17 juin 2005 (BO VS).
VAUD: Les députés ont modifié la loi sur l'orientation scolaire et professionnelle (vd.ch, 1.5).
ZÜRICH: Integrationskurse für fremdsprachige Jugendliche. Der Kanton soll weiterhin Kurse für fremdsprachige Jugendliche zur Hälfte finanzieren. SVP-Fraktion ergreift im Kantonsrat das Behördenreferendum gegen den bewilligten Kredit und erzwingt so eine Abstimmung. In der Volksabstimmung vom 27.11. wird der Kredit mit 58,3% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 43,5% (NZZ, 4.4., 28.11.).
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FRIBOURG: En vote final, les députés ont adopté le projet de loi sur la Haute Ecole fribourgeoise de travail social (LHEF-TS). De droit privé, l’établissement formant éducateurs spécialisés et assistants sociaux bénéficiera d’un statut de droit public dès 2006. Un changement qui fera perdre au personnel une semaine de vacances (de 5 à 4) et augmentera de 40 à 42 heures son travail hebdomadaire. Il s’agit d’une loi de transition dans l’attente du regroupement sous une seule bannière de toutes les hautes écoles fribourgeoises (Lib., 10.9).
SANKT GALLEN: 1) Kredit von 64 Mio Fr. für die Sanierung und Erweiterung der Universität St. Gallen. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 66,4% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 51,8% (SGT, 6.6.). –2) Gesetz über die Pädagogische Hochschule des Kantons St. Gallen. In 1. Lesung vom Parlament beraten (SGT, 30.11.).
VAUD: Le Grand Conseil a approuvé le projet de l’animalerie du Centre intégratif de génomique (CIG) à Dorigny (UNIL). Ce dernier était devisé à 18,6 millions de francs, dont 11,5 millions à charge du Canton. Le référendum lancé à son encontre a abouti avec 12 153 signatures. Les référendaires, pour la plupart des députés issus de tous les partis, sauf du POP, ont parlé de gaspillage. En effet, l’animalerie de 25 000 souris prévue pour le site de l’Université de Lausanne se serait située à 500 mètres d’une même installation projetée à l’EPFL, et qui, elle, comptait 50 000 rongeurs. En votation, les Vaudois ont donné raison aux référendaires et ont rejeté la construction de l’animalerie à l’UNIL à 59,5%. Le taux de participation a été de 43,4% (24h, 21.6 et 17.8; LT, 28.11).
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AARGAU: Volksinitiative „der Aargau bleibt Kulturkanton“. Das im Jahr 2003 eingereichte Volksbegehren verlangt eine gesetzliche Garantie für die volle Ausschöpfung des „Kulturprozents“. Regierungsrat und Grosser Rat lehnen das Volksbegehren ohne Gegenvorschlag ab. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 58,4% Nein-Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung: 52,2 % (AZ, 29.1., 16.3., 26.9.).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Neues Kulturförderungsgesetz. Zusätzliche Gelder, um neue Aufgaben zu finanzieren und um den Lotteriefonds von wiederkehrenden Beiträgen zu entlasten. Vorlage der Regierung. Verabschiedung durch Parlament in 1. Lesung gegen die Stimmen der SVP. Regierung unterbreitet dem Kantonsrat leicht revidierte Vorlage zur 2. Lesung. Nur wenig materielle Veränderungen: Es soll ein Kulturfonds in der Staatsrechnung eingerichtet werden, finanziert aus dem Kulturanteil des Lotteriefonds (SGT, 18.3., 18.11., 29.11.).
GRAUBÜNDEN: Neues Sprachengesetz. Stärkung der Dreisprachigkeit im Kanton; der Wechsel der Amts- und Schulsprache soll auf Gemeindeebene zwar weiterhin möglich sein, doch soll es dazu einer kommunalen Volksabstimmung mit qualifiziertem Mehr (Zweidrittelmehrheit für einen Sprachenwechsel) bedürfen. In die Vernehmlassung geschickt (BüZ, 18.6.).
SCHAFFHAUSEN: Gesetz über die Kulturförderung und Kulturpflege. Die Regierung hat eine 15 Artikel umfassende Vorlage dem Kantonsrat zur Beratung vorgelegt. Der Kantonsrat beschliesst mit 58 zu 9 Stimmen auf das Gesetz einzutreten und führt 1. Lesung durch (SN, 9.7., 15.11., 29.11.).
SCHWYZ: Neues Kulturförderungsgesetz. Neu erhalten Kulturprojekte nicht mehr wie bis anhin Subventionen aus Lotteriegeldern, sondern aus Steuergeldern. Mit rund 500 000 Fr. bleiben die Beiträge jedoch im bisherigen Rahmen. Vom Kantonsrat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 5.6. mit 50,8% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 59,0% (NZZ, 17.3., 6.6.).
TESSIN: 1) La nouvelle loi sur le cinéma a été approuvée à l’unanimité par le Grand Conseil. Celle-ci soutient la production de films où collaborent des tessinois ou qui peuvent intéresser le Tessin (CdT, 10.11). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur les bibliothèques (ti.ch, 27.9).
VAUD: La loi sur les activités culturelles a été modifiée par le Grand Conseil (vd.ch, 1.5).
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AARGAU: Totalrevision des Organisationsstatuts der Synode der Römisch-katholischen Landeskirche. Von der Regierung genehmigt und dem Grossen Rat vorgelegt (AZ, 14.5.).
SOLOTHURN: Ermächtigung der Kirchgemeinden, das Stimm- und Wahlrechtsalter fakultativ auf 16 Jahre zu senken. Der Kantonsrat stimmt entsprechender Verfassungsänderung zu. In der Volksabstimmung vom 25.9. mit 55,9% Nein-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 51,8% (SZ, 26.9.).
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